Polizeiauto gecrasht

Wilde Verfolgungsjagd durchs Lustenauer Ried

In dem Polizeiauto saßen zwei Beamte, als der 29-Jährige darauf losfuhr und es touchierte.

(Bild: Polizei Vorarlberg)

Mit geklauten Kennzeichen machte sich ein 29-Jähriger in Lochau (Vorarlberg) mit seinem Auto in Richtung Rheintalautobahn auf. Sein Pech: Eine Zivilstreife war dem Mann bereits auf den Fersen. Dieser stoppte sein Gefährt allerdings nicht, sondern lieferte sich eine Verfolgungsjagd durchs Lustenauer Ried - bis die Fahrt in einem Straßengraben ein Ende nahm.

Am Samstagmorgen bekam die Vorarlberger Exekutive einen Tipp: In der Gemeinde Lochau würde ein nicht zum Verkehr zugelassener Wagen stehen, den der 29-jährige Eigentümer mit geklauten Kennzeichen versehen hätte. Die Beamten fanden den Wagen - und stellten die geklauten Kennzeichen sicher. Gegen Abend dann fiel eben dieser Zivilstreife das Auto erneut auf. Diesmal hatte es vorne ein gestohlenes Anhängerkennzeichen montiert.

Verfolgung auf A14
Hinten hatte sich der Eigentümer weniger Mühe gegeben. Ein kaum leserliches Kartonschild zierte das Heck des Wagens. Der 29-Jährige (nicht im Besitz eines Führerscheins) lenkte das Auto in Richtung Rheintalautobahn, die Polizei nahm die Verfolgung auf. Auf der A14 dann nahm der Lenker die Ausfahrt Wolfurt und fuhr Richtung Lustenauer Ried.

Die gesamte Verfolgungsjagd wurde von den Beamten per Video aufgezeichnet: Hier die Route.

(Bild: Polizei Vorarlberg)

Dort wollte die Zivilstreife den Mann stoppen. Doch weder das Blaulicht noch der rote Anhalteschild beeindruckten den Lenker, er trat aufs Gas. Vom Ried fuhr der Mann nach Dornbirn und lenkte seinen Wagen dann wieder ins Ried zurück. Inzwischen waren auch andere Polizeiautos an der Verfolgung beteiligt. Eines davon wollte dem Lenker den Wag abschneiden und stellte sich quer. Der 29-Jährige fuhr auf das Fahrzeug zu und touchierte es.

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(Bild: Stiplovsek Dietmar)

Stürzte in Straßengraben
Dieser Crash brachte den Wagen des 29-Jährigen aber ins Schlingern, schließlich stürzte das Gefährt in einen Straßengraben. Von dort wollte der 29-Jährige zu Fuß flüchten, was misslang. Noch an Ort und Stelle wurde er festgenommen. Ihm droht eine wahre Anzeigenflut. Verletzt wurde durch die ganze Aktion zum Glück niemand.