In der Königsklasse

Mit 44 Jahren topfit! Aich fordert Volleyball-Opa

Sastamalas Aufspieler Mikko Esko hat mit 44 Jahren noch viel Qualität.

(Bild: 2011 FIVB)

Aich/Dobs Volleyballer brauchen am heutigen Mittwoch (18 Uhr, live auf ORF Sport Plus) in der Champions League gegen Finnlands Meister Sastamala eine Topleistung. „Nur dann haben wir eine Chance!“, weiß Block-Ass Szabo, der schon in Finnland spielte. 

Wenn Aich/Dob heute in der Champions League das finnische Topteam Sastamala fordert, geht‘s auch gegen einen Volleyball-Opa. Denn Mikko Esko - der Stamm-Aufspieler der Finnen - ist mit 44 Jahren einer der ältesten aktiven Spieler auf diesem Niveau. Über 300 Länderspiele hat der Altmeister bestritten und er ist immer noch topfit. „Er hat den Körper eines 25-Jährigen, spielt auf einem konstant hohen Level auf“, warnt Aich-Blocker Alpar Szabo.

Der Ungar muss es wissen - immerhin hat er von 2015 bis 2018 drei Jahre für den Klub Vantaa in der finnischen Liga gespielt. „Es war bisher die coolste Zeit meiner Karriere, ich habe in Helsinki gelebt. Mir haben die täglichen Saunagänge gefallen.“ Den zweiten Aufspieler von Sastamala, Joel Laakso, kennt Szabo noch von seinem früheren Klub - die beiden hatten auch in den letzten Tagen Kontakt.

Aich-Blocker Alpar Szabo (li.) mit Johannes Kratz

(Bild: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber)

Auf die zwei starken Auftritte gegen Budva in der 1. Quali-Runde folgte ein Totalausfall beim Ligastart in Ried. Heute muss Aich/Dob in der 2. Quali-Runde der Köningsklasse daheim gegen Sastamala wieder das schöne Gesicht zeigen. „Sonst ist da nichts drin, sie haben ein Superteam“, sagt Aich-Blocker Alpar Szabo.

Ein richtiger Spätzünder
Der ungarische Teamkapitän ist ein Spätstarter. Im Sport-Gymnasium war er erst als Schwimmer, dazu holte er den Junioren-Meistertitel im Kickboxen. Erst mit 16 Jahren verschlug es ihn zum Volleyball: „Wegen meiner Größe von 2,03 Meter wollten sie mich immer haben. Aber sich in dem Alter alle Techniken anzueignen, war richtig harte Arbeit. Daher bin ich stolz auf meinen Weg.“

Ähnlich sieht’s bei Aichs Block-Kollegen Lampros Pitakoudis aus - der wechselte mit 16 Jahren den Sport, war davor Basketballer. „Aber er ist weiter als ich in diesem Alter, aus ihm kann was werden“, sagt Alpar.

Griechischer Bulle wird wohl fit
Personell? Krassnig (Bundesheer) fehlt sicher. Der verletzte Madjunkov und der grippige Kratz wackeln. Diagonalangreifer Aspiotis (Rücken) wird wohl durchbeißen müssen.