Runder Tisch

Neusiedler See: „Naturjuwel muss erhalten bleiben“

Burgenland
26.09.2022 18:00

Ein runder Tisch beschäftigte sich mit der Trockenheit im Seewinkel und dem Wasserstand am Neusiedler See. Präsentiert wurde dabei eine Machbarkeitsstudie über die Zuleitung.

Am runden Tisch nahmen unter anderem Vertreter der Landtagsparteien, Experten des Landwirtschafts- und des Klimaschutzministeriums sowie Vertreter von Landwirtschaftskammer, WWF, BirdLife, Berufsfischern, oder der Biologischen Station Illmitz teil. „Alle Beteiligten waren sich einig, dass es sich um ein Naturjuwel handelt, das in seiner Einzigartigkeit erhalten bleiben muss“, erklärte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Es sei einhellige Meinung gewesen, dass man den See und die Salzlacken nicht austrocknen lassen dürfe.

Zugleich wurde auch über konkrete Maßnahmen gesprochen: So kommt eine Machbarkeitsstudie zu dem Schluss, dass „das Wasser der Donau geeignet und eine Zufuhr unter Einhaltung bestimmter Bedingungen und des Ausmaßes der Dotation möglich ist.“ Über die Zuleitung soll es noch heuer eine Entscheidung geben.

Das Austrocknen des Sees soll verhindert werden. (Bild: P. Huber)
Das Austrocknen des Sees soll verhindert werden.
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Es wird gerade intensiv geprüft, ob bei der Wasser-Zufuhr nicht eine innerösterreichische Lösung zielführender und auch leichter umsetzbar ist

Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ)

Bei der Variante über die Moson-Donau, müsse laut Dorner auch das Thema Abhängigkeit von Ungarn bedacht werden. „Zurzeit stagniert das Projekt sehr stark“, meinte zudem Christian Sailer, Leiter der Taskforce Neusiedler See-Seewinkel. Parallel wird nun eine innerösterreichische Lösung bei der Wasser-Zufuhr geprüft.

Schlammmangement und Prüfung der Bewässerung
Wo das Land bereits in die Umsetzung geht, ist das Schlamm- und Schilfmanagement. Die Seemanagement Burgenland GmbH wird im Oktober ihre operative Arbeit voll aufnehmen.

Geprüft werden soll auch die Bewässerung durch die Landwirtschaft im Seewinkel. Laut Vize-Landeschefin Astrid Eisenkopf (SPÖ) müsse diskutiert werden, ob weiter bewässerungsintensive Kulturen angebaut werden sollen. Derzeit sei eine Bewässerung im Ausmaß von 21 Millionen Kubikmetern bewilligt. „Im Moment wird durchleuchtet, welche Mengen künftig verträglich sein werden“, so Eisenkopf. Ein Gutachten soll klären, welche Grundwasserstände die Salzlacken in der Region brauchen.

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