Coworking-Spaces hauchen leer stehenden Immobilien neues Leben ein. Nun wird die Werbetrommel gerührt, um Unternehmen in Oberösterreich zu überzeugen, sie als Satellitenbüros zu nutzen.
„Ein altes Bauernhaus erwacht zu neuem Leben“, lautet das Motto von Gernot und Michaela Neuhauser, die einen Schafstall samt Heuboden in Engerwitzdorf zum Coworking-Hof „2kanter“ mit 24 Arbeitsplätzen umgebaut haben; die ehemalige Kaiser-Franz-Josef-Schule im Zentrum von Sierning bietet seit Herbst 2020 dem offenen Gemeinschaftsbüro „Das Franzi“ auf 250 Quadratmetern ein Zuhause; mit der „factory300“ und der angrenzenden „Strada del Start-up“ hat sich die Tabakfabrik in Linz als Tummelplatz für Gründer etabliert. Der Coworking-Space in der früheren Zigarettenwerk buhlt als „Out-of-Homeoffice“.
In Bestandsobjekten untergebracht
Drei Beispiele dafür, wie sich Coworking-Spaces, also Räume zum gemeinsamen Arbeiten von Menschen aus verschiedenen Firmen, dafür eignen, für leer stehende Flächen eine neue Verwendung zu finden. „Fast alle aktuellen Coworking-Spaces in Oberösterreich haben sich in Bestandsobjekten niedergelassen“, bestätigt Klaus Madlmair von der OÖ-Standortagentur Business Upper Austria. Mithilfe von Expertin Lucia Schramm-Kaineder wird nun stärker an der Vernetzung der bereits bestehenden Vermieter der Arbeitsplätze gearbeitet.
„Fast alle aktuellen Coworking-Spaces in Oberösterreich haben sich in Bestandsobjekten niedergelassen.“
Klaus Madlmair von der OÖ-Standortagentur Business Upper Austria.
Flächen als Satellitenbüros
Im Fokus ist außerdem die Öffnung der bereits vorhandenen Räume in unserem Bundesland auch für größere Firmen, die die Flächen als Satellitenbüros für Mitarbeiter nutzen könnten, die weite Arbeitswege haben. Coworking-Spaces sind besser als das ständige Homeoffice, der Austausch mit anderen und der Umgebungswechsel inspirieren.
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