Oranjes kommen auch

König der Maori reist zum Begräbnis der Queen

Royals
13.09.2022 08:18

Die neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern wird mit einer sechsköpfigen Delegation von Würdenträgern zum Staatsbegräbnis der Queen nach London reisen. Neben Generalgouverneurin Cindy Kiro fährt der König der Maori, Tuheitia Paki, zu dem Staatsakt am kommenden Montag.

Der 67-Jährige hatte nach dem Tod der Queen daran erinnert, dass diese in ihrer langen Amtszeit bei mehreren Anlässen die offizielle Residenz der Maori-Könige, Turangawaewae Marae, besucht hatte.

Queen in Neuseeland sehr beliebt
„Es ist ein Privileg, zusammen mit anderen Neuseeländern aus verschiedenen Lebensbereichen an der Beerdigung teilzunehmen, um im Namen aller Neuseeländer unseren Respekt zu erweisen“, teilte Ardern am Dienstag mit. Die Queen sei in Neuseeland sehr geliebt und bewundert worden. Der Pazifikstaat ist Teil des Commonwealth. Der britische Monarch ist das Staatsoberhaupt.

Der australische Premier Anthony Albanese hat unterdessen angekündigt, dass zehn Bürgerinnen und Bürger mit ihm zum Staatsbegräbnis von Königin Elizabeth II. nach London reisen dürfen. Die Liste mit den Namen der auserwählten Australier, die eine exklusive Einladung zu dem Staatsakt erhalten haben, wurde am Dienstag veröffentlicht. Es handelt sich um verdiente Frauen und Männer aus allen Teilen des Landes. Er komme damit einem Wunsch des britischen Königshauses nach, twitterte Albanese.

Dabei ist unter anderen der renommierte Pferdetrainer Chris Waller, der eines der Pferde der Queen, den Wallach Chalk Stream, in seinem Stall hat. Elizabeth II. hatte eine Leidenschaft für Pferderennen. Zudem wurde Dylan Alcott ausgewählt, der sowohl im Rollstuhltennis als auch im Rollstuhlbasketball Paralympics-Sieger wurde. Eine weitere Einladung ging an Miriam-Rose Ungunmerr Baumann. Die Aborigine-Künstlerin und Aktivistin war die erste voll qualifizierte indigene Lehrerin des Northern Territory. Später wurde sie in den Nationalen Indigenenrat der Regierung berufen.

Willem-Alexander, Maxima und Beatrix kündigten sich an
Auch zahlreiche gekrönte Häupter aus Europa werden beim Begräbnis der Queen am Montag erwartet. Ihr Kommen zugesichert hat bereits das niederländische Königspaar Willem-Alexander und Maxima. Sie werden von der ehemaligen Königin Beatrix begleitet.

„Wir erinnern uns mit tiefem Respekt und großer Zuneigung an Königin Elizabeth II.“, teilte der niederländische König in seinem Statement zum Tod von Queen Elizabeth am Donnerstag mit. „Standhaft und weise widmete sie ihr langes Leben dem Dienst am britischen Volk. Wir fühlen uns dem Vereinigten Königreich und seiner königlichen Familie eng verbunden, und wir teilen ihre Trauer in dieser Zeit.“

Charles nun auch offiziell Staatsoberhaupt von Papua-Neuguinea
Am Dienstag ist Charles III. auch in Papua-Neuguinea offiziell zum neuen Staatsoberhaupt ernannt worden. Die entsprechende Erklärung wurde bei einer von Generalgouverneur Bob Dadae geleiteten Zeremonie vor dem Parlament in der Hauptstadt Port Moresby verlesen. An dem feierlichen Akt nahm auch Premierminister James Marape teil. Zu Ehren der am vergangenen Donnerstag gestorbenen Queen wurden 96 Salutschüsse abgefeuert. Elizabeth II. hatte den Pazifikstaat insgesamt drei Mal besucht. Auch König Charles III. war als Thronfolger bereits 1966 und 1984 in den Inselstaat gereist.

Im Anschluss an die Proklamation wollten Marape und Dadae nach Großbritannien abfliegen, um dort am Staatsbegräbnis der Königin teilzunehmen, wie das Portal „Papua New Guinea Today“ berichtete. Papua-Neuguinea ist Teil des Commonwealth.

Japanischer Kaiser Naruhito kommt wohl ebenfalls
Auch der japanische Kaiser Naruhito und seine Frau Masako wollen Medienberichten zufolge zum Staatsbegräbnis der Queen nach Großbritannien reisen. Wie der öffentlich-rechtliche japanische Radiosender NHK am Samstag berichtete, würden das kaiserliche Hofamt und die japanische Regierung entsprechende Vorbereitungen treffen. Demnach erwägt auch Premierminister Fumio Kishida, an dem Begräbnis teilzunehmen.

Sollten Naruhitos Pläne bestätigt werden, wäre dies seine erste Auslandsreise seit seiner Thronbesteigung 2019 nach der Abdankung seines Vaters Akihito. Die Regierung und das kaiserliche Hofamt bestätigten die Angaben zunächst nicht. Naruhitos erste Auslandsreise sollte bereits ursprünglich nach Großbritannien gehen, wurde aber wegen der Corona-Pandemie verschoben.

Die Tageszeitung „Mainichi Shimbun“ wies darauf hin, dass Naruhitos geplante Teilnahme am Begräbnis von Queen Elizabeth II. eine eher ungewöhnliche Geste sei, da der Kaiser normalerweise nicht an Beerdigungen in Japan und im Ausland teilnehme. Lokale Medien verwiesen in diesem Zusammenhang auf die engen Beziehungen zwischen dem japanischen und dem britischen Königshaus als Grund für Naruhitos etwaige Teilnahme.

Zu der staatlichen Trauerfeier in der Westminster Abbey werden Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter von Königshäusern aus der ganzen Welt erwartet. Anschließend wird die Queen in der King George VI.-Kapelle auf Schloss Windsor beigesetzt, wo bereits ihr im vergangenen Jahr verstorbener Mann Prinz Philip bestattet ist.

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(Bild: kmm)



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