Nach fünf Runden hält Sensationsaufsteiger Austria Lustenau mit drei Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage bei zehn Punkten und rangiert auf Tabellenrang drei. Der heutige Gegner RB Salzburg liegt mit nur zwei Punkten direkt vor den Vorarlbergern. Dennoch trennen die beiden Teams - in vielerlei Hinsichten - Welten.
Geht es nach den nackten Zahlen, müsste im Reichshofstadion erst gar nicht angepfiffen werden. Denn dann würde RB Salzburg von vornherein als klarer Sieger vom Platz gehen. Fakten unterstreichen dies: Laut transfermarkt.at hat der Bullenkader einen Wert von 174 Millionen Euro. Demgegenüber steht Lustenau am anderen Ende der Tabelle mit nur 6,85 Millionen. Die teuersten Bullen-Spieler (Nicolas Seiwald und Luka Sucic) weisen jeweils einen Marktwert von 20 Millionen Euro auf.
Demgegenüber erreicht bei Lustenau nur ein Kicker den siebenstelligen Bereich: Bayern-Leihgabe Torben Rhein, der mit einer Million datiert. Der 19-Jährige muss bei der Austria aber erst noch Fuß fassen. Auch bei den Wettquoten ist Salzburg der 10:1-Favorit: Wer für Lustenau tippt, würde für 10 Euro Einsatz 105 Euro herausbekommen. Ein Salzburg-Sieg ist hingegen nur 12,80 Euro Wert.
Euphorie nicht einbremsen
In der Realität trennt Lustenau und Salzburg derzeit lediglich ein Platz in der Tabelle. Das liegt vor allem am sensationellen Start des Aufsteigers, der heute (17) im Reichshofstadion zum echten Spitzenspiel lädt. Der Derby-Sieg hat noch einmal für Schwung und Euphorie gesorgt. Trainer Markus Mader will diese auch gar nicht einbremsen. „Aber wir wissen das schon einzuordnen. Ein Fehler wäre es, sich gegen die Bullen nur hinten reinzustellen und abzuwarten. Dann werden sie über uns drüberfahren.“
Beide Teams trafen zuletzt zweimal im ÖFB-Cup aufeinander. 2019 verlor die Austria im Achtelfinale knapp mit 0:1, im Finale 2020 setzte es ein 0:5. Als einziger aktueller Spieler war damals Pius Grabher dabei, da Torhüter Domenik Schierl im Finale gesperrt war.
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