Förderung erschlichen

Wegen 200 Euro: Schuldirektorin als Betrügerin?

Kärnten
23.08.2022 05:59

Eine Kärntner Gemeinde zahlt seit Jahren für Studenten einen kleinen Bonus. Diesen wollte sich eine Pädagogin mit ihrer Tochter laut Anklage erschleichen.

Seit sechs Jahren gibt es in einer Kärntner Gemeinde für junge Menschen hübsche Förderungen: Lehrlinge werden für die Abschlussprüfung ebenso unterstützt wie erfolgreiche Maturanten und auch Studenten einer Uni oder Fachhochschule. Sie erhalten 100 Euro pro Semester, also höchstens 200 Euro im Jahr. Für diese Summe soll, so der Vorwurf von Staatsanwältin Ines Küttler, eine Volksschuldirektorin kriminell geworden sein.

Anzeige durch die Gemeinde
Den Sachverhalt schildert Jurist Franz Asseg, Rechtsanwalt der betroffenen Gemeinde: „Die Tochter der Pädagogin besucht in Wien eine Schule. Für die vorgelegte Schulbesuchsbestätigung gab es aber kein Geld, dann wurde daraus aber plötzlich eine Inskriptionsbestätigung - die auf Nachfrage nicht von dem Bildungsinstitut ausgestellt worden war.“ Daher wurde Anzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft hat einen Strafantrag wegen schweren Betruges eingebracht.

Job als Direktorin verloren
Am Mittwoch muss die Frau samt der Tochter vor Gericht und sich vor Richter Uwe Dumpelnik erklären. Bisher soll sie übrigens die Verantwortung der Tochter zugeschoben haben. Dennoch gab es für die Mutter bereits bittere Konsequenzen: Sie ist keine Schuldirektorin mehr, sondern Lehrerin in der Gemeinde.

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