Brennholz-Nachschub

Deutlicher Appell an Waldbesitzer: „Schlägern!“

Vorarlberg
22.08.2022 17:20

Brennholz ist durch die Preissteigerungen im Energiesektor gefragt wie schon lange nicht mehr. Es braucht dringend Nachschub. Die heimischen Forstbetriebe orten zu viel brachliegendes Potenzial in Vorarlbergs Wäldern.  

Die steigenden Energiepreise, die Unsicherheit der Gasversorgung und nicht zuletzt die Zuspitzung der Klimakrise haben die Nachfrage nach Heizen mit dem natürlichen Rohstoff Holz kräftig in die Höhe getrieben. Nicht wenige Vorarlberger und Vorarlbergerinnen überlegen bereits, sich einen Kamin mauern zu lassen, um nicht auf russisches Gas oder andere Energieträger aus dem Ausland angewiesen zu sein. Für die heimische Holzwirtschaft bedeuten all diese Faktoren eine deutlich steigende Nachfrage.

Holzverkauf ist lukrativ
Die gewerblichen Forstunternehmen in der Wirtschaftskammer Vorarlberg sehen die Preise für Brennholz und sonstiges Energieholz wie Pellets und Hackschnitzel nach einigen problematischen Jahren nun wieder auf einem marktgerechten, fairen Niveau. „Das macht den Holzverkauf für private Waldbesitzer wieder lukrativ“, informiert Werner Niederacher, stellvertretende Berufsgruppensprecher der gewerblichen Forstunternehmen in Vorarlberg.

Allerdings: Längst nicht alle Waldbesitzer nutzen ihr Potenzial. Weil der Verkauf von Brennholz lange Vorlaufzeiten hat (Trocknungsphase, Personalplanung) appellieren die heimischen Forstunternehmen an die Waldbesitzer, „jetzt jenes Holz zu schlägern, welches dem Wald entnommen werden kann.“ Das Potenzial, den Bedarf in Vorarlberg mit heimischem Holz zu decken, sei gegeben, sagt Niederacher und meint weiter: „Bei uns im Land wächst mehr Holz nach als geschlägert wird.“

So könnte es passieren, dass der Holzbedarf im Ländle durch Importe gedeckt werden muss.

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Vorarlberg-Krone
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