Kultur

Festspiele freuen sich über rund 237.000 Besucher

Vorarlberg
19.08.2022 16:25

Noch sind die Bregenzer Festspiele nicht beendet, die vorläufige Bilanz fällt aber erfreulich aus. „Spiel am See“ war restlos ausverkauft.

Es sind beeindruckende Zahlen: Sollte keine weitere Absage erfolgen, werden bis Sonntagabend rund 172.123 Zuschauer (inklusive Generalprobe und crossculture night) Puccinis „Madame Butterfly“ auf der Seebühne verfolgt haben. Somit waren alle Vorstellungen bis auf den letzten Platz ausverkauft. Vom Publikum gut angenommen wurden aber auch die übrigen Produktionen. Fast 4000 Kulturfreunde sahen die Hausoper „Sibirien“ - das entspricht einer Auslastung von immerhin 86 Prozent.

Künstlerisch ein absolutes Highlight war das Gastspiels des Wiener Burgtheaters, welches bereits zu Ostern im großen Saal des Festspielhauses über die Bühne ging - exakt 1522 Besucher wollten sich das Stück „Geschlossene Gesellschaft“, inszeniert von Burg-Intendant Martin Kušej höchstpersönlich, nicht entgehen lassen. Ebenfalls ein Erfolg war das Schauspiel „Der Sturm“, eine Koproduktion mit dem Deutschem Theater in Berlin, - den Aufführungen im Kornmarkttheater wohnten immerhin 1336 Besucher bei.

Als absoluter Gewinn für die Festspiele entpuppte sich das neue Format der Orchesterakademie. Unter der Anleitung von Dirigent Daniel Cohen erarbeiteten 85 Nachwuchsmusiker ein durchaus anspruchsvolles Programm, das Publikum quittierte das Konzert mit Beifallsstürmen. Nicht ganz so euphorisch fielen indes die internationalen Kritiken auf die diversen Festspiel-Aufführungen aus - allerdings waren diese in der Vergangenheit auch schon weit vernichtender.

Wirtschaftlicher Erfolg trotz mehrerer Absagen
Kommerziell dürfte die 76. Auflage ebenfalls ein Erfolg werden. Trotz der bisherigen drei Absagen liege man im Budget, betonte der kaufmännische Direktor Michael Diem. Angesichts der Wetterprognose droht zwar noch die eine oder andere Absage, die Verluste wären allerdings durch eine Versicherung gedeckt.

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Wir scheinen auf einer Erfolgswelle zu surfen, da bin ich natürlich glücklich. Besucher wie Kritiker haben die Produktionen großteils mit Begeisterung aufgenommen.

Festspielpräsident Hans-Peter Metzler

Festspielpräsident Hans-Peter Metzler ließ sich bei der Pressekonferenz am Donnerstag die Laune durch den Dauerregen ebenfalls nicht verderben: „Wir scheinen auf einer Erfolgswelle zu surfen, da bin ich natürlich sehr, sehr glücklich.“

„Rundum glücklich“ zeigte sich auch Intendantin Elisabeth Sobotka, die ja nach der Festspielsaison 2024 ihre Zelte in Bregenz abbrechen wird. Die Ausschreibung für ihre Nachfolge startet am 1. Oktober und ist bis 12. November befristet. „Es war eine sehr schwere Entscheidung“, ließ Sobotka ein wenig Wehmut durchblitzen.

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