Von Schule abgemeldet

Hausunterricht: Viele müssen nun wiederholen

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In der Pandemie stieg die Zahl der Kinder an, die von ihren Eltern zu Hause unterrichtet werden. Ein großer Teil muss nun das Jahr wiederholen.

Möglich ist eine Schulabmeldung für Kinder im schulpflichtigen Alter (bis 15 Jahre), weil in Österreich keine Schul-, sondern nur eine Unterrichtspflicht gilt. Im Burgenland erhöhte sich die Zahl von 56 Schülern im Schuljahr 2019/20 auf 85 Schüler im Schuljahr 2020/21 und sogar 191 im abgelaufenen Schuljahr 2021/22. Laut der Bildungsdirektion lag ein Schwerpunkt bei den Abmeldungen im Südburgenland.

Eine spezielle Qualifikation ist für die Erziehungsberechtigten nicht vorgeschrieben. Allerdings muss laut Gesetz die Gleichwertigkeit des häuslichen Unterrichts gegeben sein. Wieweit das gegeben ist, das zeigt sich auch bei der jährlichen Externistenprüfung, die diese Schüler ablegen müssen. Im Burgenland bestanden 106 Schüler, die häuslich unterrichtet wurden, die Externistenprüfung. Drei Kinder mussten die Prüfungen nicht machen, weil sie bei der Abmeldung in einer Vorschule waren.

(Bild: Brenek Malena)

Bei Fünfer zurück in Schule mit Öffentlichkeitsrecht
21 Schüler fielen bei der Externistenprüfung durch, 61 traten gar nicht erst an. Für beide Gruppen bedeutet das, dass sie ab September das abgelaufene Schuljahr in einer Schule mit Öffentlichkeitsrecht wiederholen müssen. Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz will die Ergebnisse nicht näher kommentieren, meint aber: „Den Eltern muss bewusst sein, dass die Schule nicht nur ein Ort für Wissensvermittlung ist, sondern auch ein Ort des sozialen Lernens.“

Für das kommende Schuljahr werden übrigens 119 Abmeldungen im Burgenland verzeichnet – deutlich weniger als im Jahr davor.