Nach Attacke auf Gast

Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes für Wirt

Kärnten
13.08.2022 09:30

Noch immer sind viele Fragen zu der Messerattacke am vergangenen Donnerstag in St. Kanzian in Kärnten offen. Über den 61-jährigen Wirt wurde die Untersuchungshaft verhängt - die „Krone“ sprach mit dem Sohn des Wirtes. 

Als der 61-jährige Wirt heute dem Haftrichter vorgeführt wird, herrscht in der Familie noch immer tiefe Betroffenheit über den Zwischenfall in ihrem Lokal. „Es war eigentlich ein ganz normaler Tag“, schildert der 32-jährige Sohn: „Das Lokal war gut besucht. Und mein Vater kam gerade mit dem Einkauf zurück.“ In der Zwischenzeit kamen auch zwei Pärchen mit Kindern in das Restaurant und bestellten ihr Essen.

„Du wirst nicht so mit uns reden“
Als die Unternehmerfamilie die Einkäufe ins Lokal brachte, spazierte eine der Frauen mit einem Kind auf der Terrasse auf und ab. „Wir sind mehrmals fast zusammengelaufen. Daher haben wir die Frau höflich gebeten, wieder an den Platz zurückzugehen“, so der Sohn, der auch als Kellner im Lokal arbeitet. Und dann eskalierte plötzlich die Situation. Der Streit schaukelte sich nach Angaben des 32-Jährigen hoch und als die Wirtsleute die Familien zum Gehen aufforderte, attackierte das spätere Opfer den 32-Jährigen. „Die Frauen wollten den Mann von mir wegreißen. Doch der ist eine Kampfmaschine.“

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Wir kannten den Mann nicht. Wir wussten nur, dass er aus Slowenien kommt.

Sohn des Wirten

„Es war ein tierischer Angriff“
Als dann noch die Eltern des 32-Jährigen zur Hilfe eilten, eskalierte die Situation völlig. „Der Slowene hat dann meine Mutter zu Boden gestoßen und auch meinen Vater angegriffen. Es war ein tierischer Angriff.“ 

Während der 35-jährige Slowene den Kellner weiter in die Mangel nahm, griff der 61-jährige Familienvater zu einem Messer und stach zu. „Mein Vater verteidigte nur unsere Familie“, sagt der 32-Jährige, der jetzt Rache fürchtet.

Untersuchungshaft verhängt
Ob die Schilderungen des 32-Jährigen mit dem tatsächlichen Tathergang übereinstimmen, muss von der Polizei und der Staatsanwaltschaft noch überprüft werden. Am Nachmittag dann die Entscheidung: „Der Journalrichter hat den dringenden Tatverdacht des versuchten Mordes bejaht“, bestätigt Richter Christian Liebhauser-Karl.

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