Energiepreiserhöhung

Caritas-Präsident Landau befürchtet „Armutswelle“

Wien
04.08.2022 16:00

Kritik an der saftigten Erhöhung der Energiepreise kommt jetzt auch von Caritas-Präsident Michael Landau. Sein Appell an die Bundesregierung: die Sozialhilfe und Mindestpensionen schon früher anpassen. Auch die AK kritisiert die vorgezogenen Preiserhöhungen der Strom- und Gaspreise von Wien Energie. Indes rüstet sich die Gewerkschaft bereits jetzt für den „heißen Herbst“.

Die explodierenden Rechnungen für Strom und Gas machen auch dem Caritas-Präsidenten große Sorgen: „Wenn die Energieträger ihre Preise ab 1. September erhöhen, dann muss auch die erst für 1. Jänner geplante Indexierung von Mindestpensionen und Sozialhilfe vorgezogen werden“, so sein dringender Appell an die Regierung. Michael Landau befürchtet „eine Armutswelle, denn Einmalzahlungen werden nicht ausreichen, weil die Inflation nicht nur einmal, sondern mit jeder Rechnung zuschlägt - im Supermarkt, bei jeder Miete und jeder anfallenden Gebühr“.

AK-Präsidentin Renate Anderl kritisiert Preiserhöhungen. (Bild: TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com)
AK-Präsidentin Renate Anderl kritisiert Preiserhöhungen.
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Wir fordern die Unternehmen dringend auf, von übereilten Preiserhöhungen Abstand zu nehmen.

AK-Präsidentin Renate Anderl zu der vorgezogenen Erhöhung der Strom- und Gaspreise von Wien Energie

Auch für die AK Wien ist die vorgezogene Erhöhung der Strom- und Gaspreise von Wien Energie hochproblematisch: „Wir fordern die Unternehmen dringend auf, von übereilten Preiserhöhungen Abstand zu nehmen“, sagt AK-Präsidentin Renate Anderl.

Gewerkschaft rüstet sich schon für „heißen Herbst“
Indes wird auch die Gewerkschaft aktiv. ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian mobilisiert seine 1,2 Millionen Mitglieder unter dem Motto: „Es ist genug!“ Am 17. September wird in allen Bundesländern zu Protesten gegen die Teuerungswelle auf den Straßen aufgerufen.

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