Strom und Gas sollen in anderen Bundesländern teurer werden, im Burgenland jedoch nicht. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) fordert außerdem erneut einen Energiepreis-Deckel durch die Bundesregierung.
Ab September erhöht die EnergieAllianz Austria kräftig die Tarife. Als Folge werden Strom und Gas in Wien und Niederösterreich deutlich teurer. Das Burgenland zieht hingegen bei dieser Indexanpassung nicht mit.
Entlastung für Betroffene
„Die Burgenland Energie hat sich mit ihrer neuen, exzellenten Konzernstrategie gut auf diese Situation vorbereitet“, erklärt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Die Preis-Kapriolen durch den Ukraine-Krieg könnten so abgefedert werden. Das Land würde überdies mit dem neuen Sozial- und Klimafonds, zusätzlich einen kräftigen Entlastungsimpuls für besonders betroffene Haushalte setzen.
Die durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Preis-Kapriolen können daher derzeit abgefedert und die burgenländischen Haushalte im Herbst vor dieser dramatischen Teuerungswelle bewahrt werden.
LH Hans Peter Doskozil
„Durch den burgenländischen Anti-Teuerungsbonus, der im Herbst ausbezahlt wird und bis zu 700 Euro ausmacht, werden wir rund 30.000 Haushalte entlasten“, erklärt Doskozil. Gespeist wird der Fonds im Wesentlichen aus Abgaben auf Photovoltaik und Windkraft und einer Sonderdividende des Landesholding.
Preisdeckel gefordert
Doskozil sieht aber auch den Bund dringend gefordert: „Ich bleibe dabei, dass ein temporärer Preisdeckel für Energie insgesamt, nicht nur für Strom, erforderlich ist“, so der Landeshauptmann. Als erster Schritt könnten dafür die Steuern auf Energie reduziert bzw. ausgesetzt werden.
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