„Aerocompact“

Eine Erfolgsgeschichte in Zeiten der Krise

Vorarlberg
28.07.2022 06:25

Das Walgauer Unternehmen „Aerocompact“ schreibt derzeit Rekordumsatz um Rekordumsatz. Eine besondere Erfolgsgeschichte in bewegten Zeiten.

Die Stimmung in der Vorarlberger Wirtschaft ist derzeit nicht die beste, der Geschäftsklimaindex - gewissermaßen ein Unternehmensbarometer - liegt auf dem niedrigsten Wert seit 2012. Und dennoch gibt es im Ländle Betriebe, die der Vielzahl an Krisen nicht nur trotzen, sondern diese sogar zu ihrem Vorteil nutzen. Das beste Beispiel dafür ist die Walgauer „Aerocompact Group“. Erst 2014 von Mathias Muther gegründet, durfte man sich 2021 bereits über einen Umsatz von 30 Millionen Euro freuen.

Für das laufende Geschäftsjahr wird erwartet, dass sich der Umsatz auf rund 70 Millionen Euro mehr als verdoppeln wird, 2023 soll schließlich zum ersten Mal die 100-Millionen-Euro-Marke geknackt werden. Der exorbitante Erfolg liegt in erster Linie an den Produkten: „Aerocompact“ hat sich nämlich auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von innovativen Unterkonstruktionen für Photovoltaikanlagen spezialisiert - und dass diesen die Zukunft gehört, dürfte sich herumgesprochen haben.

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Wir wollen auch weiterhin ein Pulsgeber der Solar-Tech-Industrie sein und unsere Führungsrolle im globalen Markt dynamisch ausbauen.

Dirk Morbitzer, CEO der AEROCOMPACT GROUP

Investitionsoffensive und Übernahmen geplant
Aufgrund der explodierenden Nachfrage soll in kommenden Jahren fleißig investiert werden, zudem sind weitere Übernahmen anvisiert. Allein bis Jahresende soll das Team von derzeit rund 115 auf weltweit 140 Mitarbeitende ausgebaut werden. Weiters ist geplant, am Stammsitz in Satteins, rund drei Millionen Euro in ein zusätzliches Bürogebäude samt Trainingscenter und Prüflabor zu stecken - der Zubau soll Platz für rund 100 neue Arbeitsplätze bieten.

Die Produktion in Nüziders wird ab September von einem Zwei- auf einen Drei-Schicht-Betrieb umgestellt. Und nicht zuletzt sollen die Lagerkapazitäten allein in Österreich bis Jahresende vervierfacht werden. Obwohl das hochprofitable Unternehmen den Expansionskurs aus dem laufenden Geschäft (!) finanzieren kann, stehen die Verantwortlichen neuen strategischen Partnerschaften prinzipiell offen gegenüber. Der Photovoltaikmarkt ist nach wie vor stark fragmentiert, im Kampf um eine starke Position ist also eine Bündelung von Kräften und Kapital von Vorteil.

Ein Gründer im Dienst der guten Sache
Gründer Mathias Muther wird das Gedeihen seines „Babys“ künftig als Vorsitzender des Aufsichtsrats begleiten, die Leitung des operativen Geschäfts übernimmt mit 1. August Dirk Morbitzer. Muther hat sich für seine „Altersteilzeit“ übrigens etwas ganz Besonderes vorgenommen: Er möchte das Charity-Projekt „Solar Power Aid“ aufbauen, mit dessen Hilfe in von Umweltkatastrophen heimgesuchten Krisenregionen die Stromversorgung punktuell durch Photovoltaik und Batteriespeicher-Pakete schnellstmöglich wiederhergestellt werden soll.

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