Angst vor Amoklauf
„Knall“: Massenpanik um Pokerturnier in Las Vegas
Ein „Knall“ sorgte am Samstagabend (Ortszeit) für eine regelrechte Massenpanik in Las Vegas. Auf dem Strip flüchteten Menschen, beim Pokerturnier „World Series of Poker“ brach ebenfalls Hektik aus, die Teilnehmer versteckten sich unter den Tischen. Es gab sogar Leichtverletzte, wenig später stellte sich heraus, dass eine zerbrochene Glastür der Ursprung gewesen war. Doch nach unzähligen Amokläufen im Land der Waffen sitzt die Angst tief ...
Samstagabend in Las Vegas. Die Casinos waren voll, die Poker-Weltmeisterschaft lockte zusätzlich Tausende Menschen in die Stadt. Plötzlich ein Knall, Menschen stürmen in Panik auf die Straße. Augenzeugen berichten von einer regelrechten „Stampede“. Die Lage wurde schnell unübersichtlich, die Polizei reagierte langsam.
Chaotische Szenen, stundenlange Unklarheit
Stundenlang herrschte Unklarheit, ob nun tatsächlich ein Amokschütze in der Glücksspiel-Metropole unterwegs sei. In den sozialen Netzwerken kursierten Videos von flüchtenden Menschen, niemand wusste genau, was eigentlich Sache war. Erst als die Polizei Entwarnung gab, entspannte sich die Lage etwas.
Pokerspieler Joey Ingam bezeichnete die Szene auf Twitter als „chaotisch“, ein anderer Teilnehmer des Turniers postete seine blutige Hand, die er sich verletzt hatte, als er unter den Tisch kroch. Wenig später stellte sich heraus, dass eine Glastüre beim Eingang des MGM Hotels zu Bruch gegangen war, was zur Panik von Gästen und Passanten geführt hatte.
Die Angst in den USA vor weiteren Amokläufen und Schießereien sitzt tief. 2017 hatte ein Heckenschütze in Las Vegas 58 Menschen getötet und 869 verletzt. Erst Anfang Juli hatte ein Schütze in Chicago bei einer Parade sechs Menschen getötet. Der Täter hatte von einem Dach aus das Feuer eröffnet. 2022 starben bereits über 10.000 Menschen in den USA durch Schusswaffen, davon über 3000 Kinder und Jugendliche.



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