Weiterhin wackeln in Wien-Liesing wegen einer Mega-Baustelle die Wände. Die Anrainer sind verzweifelt.
Nur noch einen Tag, dann ist das Erdbeben vorbei - das hatten die Bauleiter dem Anrainer Gerhard F. hoch und heilig versprochen! Doch kaum war vor zwei Wochen der „Krone“-Lokalaugenschein (wir wurden Augen- und Ohrenzeugen des großen Schepperns) vorbei, wurden auf der „Vienna City Park“-Baustelle die Verdichtungshämmer wieder angeworfen. „Mir kommt vor, dass es jetzt bei uns in der Schlossgasse noch heftiger bebt“, schildert der geplagte Familienvater.
Mir kommt vor, dass es jetzt bei uns in der Schlossgasse noch heftiger bebt.
Der geplagte Familienvater
Besonders tragisch: Im Untergeschoß ist sein dementer Vater derart diesen den ganzen Tag anhaltenden Beben ausgesetzt, dass der alte Herr düstere Gedanken wälzt.
Polier rät zu Anzeige
Dessen auch schon 60-jähriger Sohn ist nicht der einzige Leidtragende. Denn da ist auch der Pensionist Peter B. aus der Kugelmann-Siedlung. Beide laufen mit ihren Protesten gegen Betonmauern. Hilflos gibt sich der Polier der Baustelle. Einziger lapidarer Rat an die ihn flehentlich bestürmenden „Erdbebenopfer“: „Nehmt’s euch halt einen Anwalt oder macht’s eine Anzeige.“
Ein Ende des erderschütternden „Terrors“ ist also nicht in Sicht ...
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