Ein Jahr musste die Männerhandballliga HLA ohne Namenssponsor auskommen, ab der kommenden Saison hat das heimische Oberhaus wieder einen Partner gefunden. Am Mittwoch stellte die HLA das chinesische Telekommunikationsunternehmen ZTE als neuen Partner vor, der nicht nur seinen Namen voranstellt, sondern vor allem für einen weiteren Digitalisierungsschub sorgen soll. Mit dabei: Viennas Vizepräsident Roland Schmid.
Ligapräsident Boris Nemsic kündigte den Fans per Videobotschaft „eine neue Dimension der Digitalisierung“ an. „Wir revolutionieren das digitale Fanerlebnis“, versprach Christian Woschitz, bei ZTE „Präsident für Mittel- und Osteuropa“. Schritt für Schritt soll die „digitale Handballarena“ gebaut werden. „Intelligente Vernetzung, effizienter Arenabetrieb, Datenverarbeitung in Echtzeit“ - die Schlagworte sind zum Teil noch Zukunftsmusik, sollen aber Schritt für Schritt umgesetzt werden: konkret etwa „smarte“ Sportlerkleidung oder Echtzeitdaten für Trainer und Fans.
Mit an Bord ist auch Roland Schmid mit seiner Firma RS-digital. Der ehemalige Kandidat auf das Präsidentenamt bei Rapid und dem ÖFB, derzeit bei Fußballzweitligist Vienna prominent engagiert, produziert seit zwei Jahren vornehmlich im Fußball-Amateurbereich mit automatisierten Kameras die Bilder. „Wir werden vorerst in allen zwölf Erstligahallen das Bewegtbild generieren und streamen“, erklärte Schmid. Die langjährigen HLA-Premiumpartner, Rechteinhaber laola1.at sowie der ORF, sind in puncto Liveübertragungen freilich weiter die Nummer eins.
„Es wird im Herbst nicht alles anders sein“, erklärte HLA-Geschäftsführer Christoph Edelmüller. „Die Partnerschaft ist langfristig ausgelegt, step by step wollen wir ein Vorzeigeprojekt schaffen.“
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