Verlangt bis zu 65 €

Pizzabäcker wegen Briatore auf den Barrikaden

Adabei
20.06.2022 15:05

„Pizza für die Reichen“ von Flavio Briatore bringt derzeit die traditionsreichen Pizzabäcker in Neapel auf die Barrikaden. Diese kritisieren den Unternehmer, der in einem seiner neu eröffneten Luxusrestaurants Pizza zu einem Preis von doch g‘schmackigen 65 Euro anbietet. Pizza sei eigentlich ein Armenessen und hätte Italien durch so manche Hungersnot gebracht. Für eine hochwertige Pizza würden ein paar Euro reichen, schimpft der höchste Pizzabäcker-Vertreter Sergio Miccú über den Formel-1-Manager.

„Crazypizza“ heißt das Lokal, das der italienische Unternehmer und Lebemann in der Dolce-Vita-Flaniermeile Via Veneto in Rom eingeweiht hat. „Wir haben eine schicke, elegante Pizzeria mit exklusivem Service lanciert.“

Pizza für Briatore zu billig produziert
„Pizza ist ein Wahrzeichen italienischer Gastronomie, doch sie wird leider oft auf billige Weise serviert. Das wollen wir jetzt ändern“, so Briatore, der bereits in mehreren Ländern „Crazypizza“-Filialen betreibt.

Pizza mit Pata Negra
13 Euro kostet eine einfache Pizza Margherita bei Briatore, das liegt über dem italienischen Durchschnitt. Für eine Schwarze Trüffel-Pizza muss man bei „Crazypizza“ 33 Euro hinblättern. Pizza mit einigen Scheiben Pata Negra, dem renommierten spanischen Schinken, kostet bis zu 65 Euro.

Pizza sollte fünf Euro kosten
Briatores Gourmet-Allüren ärgern die Pizzabäcker in Neapel. „Die Pizza ist ein Gericht der volkstümlichen Tradition. Sie hat ganze Generationen ernährt und gleichzeitig dazu beizutragen, die schwersten Krisen zu überwinden, die die Stadt erlebt hat, vom Krieg bis zur Cholera-Epidemie“, sagte Sergio Miccú, Präsident des Verbands der neapolitanischen Pizzabäcker.

Seiner Ansicht nach sollte die klassische Pizza Margherita zu einem erschwinglichen Preis angeboten werden, in Neapel kostet sie durchschnittlich fünf Euro.

Briatore reagierte pikiert auf die Kritik aus der Vesuvstadt. „Welche Zutaten verwenden Sie, um die Preise so niedrig zu halten? Wir zahlen Gehälter, Mieten, Zutaten, Gas, Strom usw. Wir verwenden Zutaten von hoher Qualität und das rechtfertigt auch die Preise“, betonte der 71-jährige Unternehmer.

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(Bild: kmm)



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