Geschmacklose Aktion

Burgerlokal nutzt Ukraine-Krieg für Marketing

(Bild: twitter.com/francis_scarr)

Die Fastfood-Kette McDonald‘s hat sich wegen des Kriegs mit der Ukraine aus Russland zurückgezogen - nicht nur die neue Kette „Wkusno i totschka“, die die ehemaligen Filialen mit dem großen gelben „M“ übernommen hat, wittert nun ein gutes Geschäft. Ein Restaurant in Syktywkar im Nordwesten Russlands nützt den brutalen Konflikt für sein Marketing. So gibt es „Kreml-Pommes“, manche Burger sind sogar nach russischen Interkontinentalraketen und Panzern benannt. Die Aktion sorgt für Wirbel in sozialen Medien.

Der russische Invasionskrieg hat nach mehreren Monaten bereits Zehntausende Tote gefordert - ein russisches Fastfood-Restaurant versucht, aus der blutigen Schlacht Kapital zu schlagen. Im Lokal „Z-Burger“ (der Buchstabe „Z“ wird als Zeichen für die Unterstützung des Kriegs verwendet) gibt es Burger, die nach militärischer Ausrüstung benannt sind oder andere patriotische Namen tragen. So kann man einen Raketenwerfer Grad MRLS (ein Burger mit Hähnchenkotelett, Speck und Cheddar-Käse) oder einen T-34-Panzer (ein Burger mit einem Laibchen aus 100 Prozent Rindfleisch und Avocadosauce) bestellen. 

Ein anderes Gericht ist nach der Kinschal-Rakete benannt, die bereits mehrmals in der Ukraine eingesetzt wurde, wie der BBC-Reporter Francis Scarr auf Twitter berichtete. Das Lokal gab zudem bekannt, dass es seit 24. Februar 2022 im Burger-Geschäft ist. Das ist das Datum, an dem russische Truppen in die Ukraine einmarschiert sind.