Studie zeigt Chancen

So wertvoll wird die neue Uni für Oberösterreich

Oberösterreich
08.06.2022 13:30

Zuletzt gab‘s ja viel harsche Kritik am inhaltlichen Konzept und am Gründungsgesetz für die neue TU für Digitalisierung in Linz. Daher bemüht sich LH Thomas Stelzer (ÖVP) nun darum, dem Projekt wieder einmal einen positiven Dreh zu geben. Zusammen mit Gabriel Felbermayr, Oberösterreicher und Direktor des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung, versucht er deutlich zu machen, wie wertvoll die neue Uni für Oberösterreich sein wird. Felbermayr ist Mitautor einer Chancen-Studie dazu.

„Die neue TU-Oberösterreich ist ihr Geld wert. Nach allem, was wir über Universitätsgründungen in der Forschung wissen, wird sie die lokale Wertschöpfung in Oberösterreich deutlich steigern und die Forschungsintensität kräftig erhöhen“, so Univ.-Prof. MMag. Gabriel Felbermayr, PhD, titelreicher Direktor des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung (WIFO), der sich als Oberösterreicher besonders freut, dass es gelungen sei, die geplante neue Universität nach Linz zu holen. Der Mehrwert entsteht zum Einen durch die in etwa 300 Arbeitsplätze an der neuen TU, zum anderen durch die höheren Löhne für die Absolventinnen und Absolventen einer solchen Uni. Felbermayr ist Mitautor einer Studie, die dazu - im Auftrag der IV Oberösterreich - noch am Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in München erstellt wurde. Hier finden Sie diese Studie.

Kritik und Anregungen fließen ins Gesetz ein
Nun ja, aber was ist mit der Kritik und den Anregungen aus dem Begutachtungsverfahren für das Gründungsgesetz? Die „fließen in das Gründungsgesetz ein“, wie Stelzer ankündigt, ohne konkreter zu werden. Weiters sagt er zum Werdegang der neuen Uni: „Die gestarteten Verhandlungen bezüglich der 15a-Vereinbarung, die die Finanzierung regelt, sollen gemeinsam mit den Bundesvertretern und dem Land Oberösterreich bis zum Sommer abgeschlossen sein. Die weiteren Errichtungsschritte werden dann unter Mitwirkung der Johannes Kepler Universität Linz in den Jahren 2022 und 2023 erfolgen.“

Kritik an zu großer Industrienähe
„Völlig absurd“ ist es aus Sicht der OÖ. Industrie, wenn von manchen Akteuren Kritik an einer zu hohen Industrienähe der neuen TU geäußert und darin eine Gefahr für die Freiheit von Forschung und Lehre gesehen wird. „Im Gegenteil wäre starke Kritik angebracht, wenn eine Technische Universität nicht mit den industriellen Flaggschiffen des Landes eng kooperieren würde, weil beide Seiten von dieser Zusammenarbeit stark profitieren“, betont IV-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch.

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