Seit Ende März ist die 13-jährige Leonie in sozialpädagogischer Einrichtung des Landes in Leonstein. Bisher war sie 38 Tage anwesend und 28 Tage abwesend.
Was ist mit diesem Mädchen los? Seit zwei Monaten, genau seit 29. März, ist die 13-jährige Leonie in der sozialpädagogischen Einrichtung des Landes OÖ in Schloss Leonstein untergebracht. Das Mädchen musste damals akut wegen einer Krise aus seinem familiären Umfeld herausgenommen werden, sagt Theresia Schlöglmann, Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe des Landes Oberösterreich.
Notorische Ausreißerin
Seither wird Leonie in einer Krisengruppe betreut, doch das Kind wurde zur notorischen Ausreißerin. Leonie ist in den vergangenen beiden Monaten bereits viermal ausgebüxt. Meist in Begleitung gleichaltriger Mädchen, die sie in Leonstein kennen gelernt hatte. Auch aktuell läuft, wie berichtet, die Fahndung nach der 13-Jährigen und der gleichaltrigen Kim. Wer Hinweise zu ihrem derzeitigen Aufenthaltsort geben kann, soll sich bitte unter 0 59/133 41 25 an die Polizeiinspektion Steyrtal oder jede andere Polizeidienststelle wenden.
28 Tage abwesend
Leonie war bis Donnerstag insgesamt 38 Tage in Leonstein an- und 28 Tage abwesend. Den Behörden, denen das Mädchen geradezu auf der Nase herumtanzt, sind freilich die Hände gebunden, so Schlöglmann: „Die Mädchen lernen sich in der Krisenbetreuung kennen, stacheln sich gegenseitig auf, dass sie gemeinsam ausreißen. Zuletzt sind sie am Schulweg verschwunden. Wir dürfen sie auch nicht festhalten, können nur versuchen, die Bindung zum Betreuerteam zu stärken.“
946 Kinder in sozialpädagogischen Einrichtungen
Im Vorjahr wurden in OÖ insgesamt 636 Kinder in Pflegefamilien und 946 in sozialpädagogischen Einrichtungen betreut.
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