Lawrow überzeugt:
„Keine Anzeichen für eine Krankheit“ bei Putin
Schon seit Längerem ranken sich Gerüchte um den Gesundheitszustand des Kreml-Chefs Wladimir Putin. Dessen Außenminister nahm nun erstmals öffentlich dazu Stellung - er wies entsprechende Mutmaßungen über eine Erkrankung zurück.
„Ich glaube nicht, dass vernünftige Menschen in dieser Person Anzeichen für irgendeine Art von Krankheit oder Gebrechen sehen können“, sagte Lawrow am Sonntag auf eine entsprechende Frage des französischen Fernsehsenders TF1.
Putin „jeden Tag“ in der Öffentlichkeit
Putin, der im Oktober 70 Jahre alt wird, trete „jeden Tag“ in der Öffentlichkeit auf. „Man kann ihn auf Bildschirmen sehen, seine Reden lesen und anhören“, sagte Lawrow laut einer vom russischen Außenministerium veröffentlichten Stellungnahme. Putins Gesundheit und sein Privatleben sind in Russland ein Tabuthema und werden fast nie in der Öffentlichkeit diskutiert.
Wilde Spekulationen über Gesundheitszustand
Dennoch gibt es schon seit mindestens zehn Jahren Spekulationen um Putins Gesundheitszustand. So waren etwa 2012 Gerüchte aufgekommen, da der russische Staatschef damals zwei Monate lang keine Auslandsreisen unternommen hatte. Putin selbst versuchte indessen immer wieder mit starken Posen in der Wildnis und mit Tieren, den Spekulationen entgegenzuwirken.
Putin, der seit mehr als zwei Jahrzehnten die Geschicke Russlands bestimmt, hatte am 24. Februar einen Militäreinsatz in der Ukraine angeordnet. Tausende Menschen wurden seitdem getötet und Millionen Ukrainer in die Flucht getrieben. Der Westen verhängte beispiellose Sanktionen gegen Russland.
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