Auch über Wien

Blutmond für Frühaufsteher – die besten Bilder

Wien ist leiwand
16.05.2022 09:21

Wer früh aufgestanden ist, konnte in den Montagmorgenstunden in Österreich zumindest in Auszügen eine totale Mondfinsternis beobachten. Von Wien aus war sie zwar nur unvollständig zu sehen, aber einem „Krone“-Leserreporter glückte dennoch ein beeindruckendes Bild. Super zu beobachten war die Mondfinsternis samt Blutmond in weiten Teilen der Welt.

Früh aufstehen hieß es für den „Krone“-Leserreporter in Wien, der sich zwischen 3.32 und 5.12 Uhr in Simmering auf die Lauer legte, um den Blutmond zu knipsen. Und das gelang dann auch recht eindrucksvoll, wie das Bild oben beweist. Zu sehen ist die partielle Mondfinsternis ebenso wie die typische rötliche Färbung des Erdtrabanten bei diesem Naturschauspiel.

Voraussetzungen waren ungünstig
Dass so eine Aufnahme gelingt, dafür waren die Voraussetzungen eher ungünstig, wie Alexander Pikhard von der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie erklärte: „Man sieht nur den Anfang der Finsternis und das unter ungünstigen Verhältnissen.“ Schließlich begann der Mond in der Bundeshauptstadt um 4.28 Uhr in den Kernschatten der Erde einzutauchen, womit die partielle Finsternis losging. Allerdings war es da schon sehr hell, ist der Beginn der sogenannten bürgerlichen Dämmerung - jener Zeitpunkt, bei dem man ohne künstliche Beleuchtung im Freien Zeitung lesen kann - in Wien doch bereits um 4.36 Uhr.

Die Totalität begann um 5.29 Uhr und damit erst nach Sonnenaufgang (5.14 Uhr) bzw. Monduntergang (5.16 Uhr, jeweils für Wien). Weiter im Westen ging sich wegen des späteren Sonnenaufgangs (5.43 Uhr) und Monduntergangs (5.46 Uhr, jeweils in Bregenz) noch ein Stück Totalität aus, allerdings machte dort die Dämmerung einen kleinen Strich durch die Rechnung.

In anderen Teilen der Welt freilich war das optische Spektakel sehr eindrucksvoll - Bilder von Santiago bis Grozny:

Mond im Schatten der Erde
Mondfinsternisse gibt es nur bei Vollmond. Sonne, Erde und Mond stehen dabei genau auf einer Linie und der Erdtrabant wandert durch den Schatten der Erde. Dabei kann der Mond vollständig (totale Mondfinsternis) oder nur teilweise (partielle Mondfinsternis) in den Kernschatten der Erde eintauchen.

Fans von kosmischen Schattenspielen bietet dieses Jahr noch eine partielle Sonnenfinsternis am 25. Oktober. Die zweite totale Mondfinsternis des Jahres am 8. November bleibt hierzulande gänzlich verborgen, sie ist nur vom Pazifik aus oder in der Arktis zu sehen. Die nächste totale Verfinsterung des Mondes in voller Länge ist in Österreich erst wieder am 31. Dezember 2028 zu beobachten.

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