Normalerweise kümmert sich die „Vienna Tschick Challenge“ tagtäglich darum, dass Wiens Wiesen und Wege von Zigarettenstummeln befreit werden. Doch kürzlich zog ein ganz anderes kurioses „Abfallprodukt“ die Aufmerksamkeit von Initiatorin Irene Holloway auf sich.
Bei einem Spaziergang im Wienerwald stieß sie an den Ufern des Alsbaches und an der Marswiese regelmäßig auf verrottende Tennisbälle. Jährlich dürften auf diesem Wege Hundertschaften an gelben Filzbällen, die aus Mangel an spielerischem Talent über den Zaun hüpfen, auf diesem Wege in der Vegetation landen und die Natur verschmutzen.
Einige der Bälle waren schon in einem derart verrotteten Zustand, dass sie langsam eins mit der Pflanzenwelt wurden. Irene Holloway nahm sich der Problematik an, sammelte einige Hundert Bällchen ein und übergab sie den Müllcontainern.
Sportzentrum reagiert
Die Initiative zeigt offenbar Wirkung. Nur kurz darauf meldete sich das Sportzentrum Marswiese. Man zeigte sich „sehr betroffen“ von den Fotos und nehme das Problem „sehr ernst“. Mitarbeiter würden künftig wöchentlich in das Wäldchen geschickt, um Bälle, die durch das Netz schlüpfen, sofort zurückzubringen.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Einsammelaktionen nun konsequent durchgeführt werden. Ansonsten kann man sicher sein, dass auch die „Vienna Tschick Challenge“ immer ein Auge auf die Marswiese werfen wird.
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