Personalmangel im Pflegebereich, überlastete Mitarbeiter - das ist der unbestreitbare Alltag in vielen Krankenhäusern und Pensionistenheimen. Samariterbund-Präsident Franz Schnabl fordert deshalb jetzt einen „nationalen Kraftakt“ zur Lösung dieses Problems und besuchte eine Vorzeigebetreuungseinrichtung: das Pflegekompetenzzentrum in Draßburg.
„Das derzeitige Bild der Pflege ist in der öffentlichen Wahrnehmung eher trist“, gibt sich Schnabl keinen Illusionen hin. Denn Personalmangel und überlastete Mitarbeiter sind in vielen Betreuungseinrichtungen an der Tagesordnung. Der Samariterbund steuert dagegen. In ihren acht burgenländischen Pflegekompetenzzentren sorgt die Hilfsorganisation dafür, dass sich das Personal wohlfühlt, und geht auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter so gut wie möglich ein. Dadurch halte sich die Fluktuation in Grenzen, und man habe derzeit auch keine Probleme, neues Personal zu finden. Das könne jedoch nicht über die allgemein angespannte Situation hinwegtäuschen. „Um dieses Problem zu lösen, braucht es einen nationalen Kraftakt. Wir wollen Menschen motivieren, den Pflegeberuf zu ergreifen, und dazu müssen wir ihn attraktivieren“, so der Samariterbund-Präsident bei einem Medientermin im Pflegeheim Draßburg, einem Vorzeigeprojekt.
Altern in Würde
„Unsere Bewohner stehen an oberster Stelle. Wir sind für sie da, und sie sollen ihr Leben bei uns genießen“, so die operative Leiterin Christine Ecker. Dass dies nicht nur leere Worte sind, zeigen Gespräche mit Bewohnern. Diese zeigen sich zufrieden mit der Betreuung. „Es gibt ein umfassendes Freizeitprogramm, an dem jeder teilnehmen kann, aber nicht muss“, so eine Frau. Besonders beliebt sind auch die regelmäßigen Besuche von Pony „Buddy“, das es genießt, von den Heimbewohnern gestreichelt und mit Karotten gefüttert zu werden.
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