Neue Virusvarianten

Erste Fälle in Österreich: GECKO beobachtet Lage

Österreich
07.05.2022 12:22

Aktuell ist die Corona-Situation in Österreich weitgehend entspannt. Aber es gibt neue Virusvarianten, wie BA.4 und BA.5, die in Südafrika bereits eine neue Welle ins Rollen gebracht haben. Auch in Österreich wurden erste Fälle nachgewiesen. Die gesamtstaatliche Covid-Krisenkoordination (GECKO) beobachtet die Entwicklung genau.

Bald werde man laut GECKO weitere Einschätzungen vornehmen können. Unbedingte Priorität habe aktuell die Vorbereitung auf Herbst. Die Krisenkoordinatoren unter der Leitung von Katharina Reich und Rudolf Striedinger haben den von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) präsentierten Entwurf für den Variantenmanagementplan „zum Review“ vorgelegt bekommen.

Neue Omikron-Subvarianten rücken in Fokus
Man sei „weiterhin in die Vorbereitungen für den Herbst vollinhaltlich eingebunden“, steht in dem am Samstag veröffentlichten Bericht zur jüngsten Sitzung vom 3. Mai. Aktuell zunehmend in den Fokus rücken die neuen Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5. In Südafrika dominieren sie das aktuelle Geschehen und lassen die Neuinfektionen seit zwei Wochen weiter steigen. Teilweise auch die Patienten im Spital.

Frühere BA.1-Infektion schützt nicht vor neuer Variante
Außerdem lassen aktuelle Daten darauf schließen, dass eine frühere BA.1-Infektion nicht ausreichend vor einer Infektion mit BA.4/BA.5 schützt, machen die Gecko-Experten aufmerksam. Wenig Hoffnung haben sie, dass man in Österreich die verbliebenen Verweigerer noch zur Corona-Schutzimpfung bewegen kann. Die ansprechbare Gruppe der noch Ungeimpften sei jedoch klein, partiell teil immunisiert durch Genesung und sehe zurzeit wenig Anlass, sich impfen zu lassen. Mit den hohen Omikron-Infektionszahlen waren zuletzt nur mehr rund sechs Prozent weder geimpft noch genesen.

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Es wird daher empfohlen, die Impfkommunikation zunehmend daraufhin auszurichten, den Impfschutz der bereits Geimpften aufrechtzuerhalten.

Gecko-Bericht

„Gesundheitliche Gefahrenwahrnehmung“ bei den Ungeimpften gering
Noch unklar ist, ob bei den neuen Varianten die Entkoppelung von Infektionsgeschehen und Spitalsbelegung ähnlich stark ist wie bei Omikron BA.1. Zusätzlich sei mit Omikron die „gesundheitliche Gefahrenwahrnehmung“ bei den Ungeimpften zurückgegangen. „Es wird daher empfohlen, die Impfkommunikation zunehmend daraufhin auszurichten, den Impfschutz der bereits Geimpften aufrechtzuerhalten“, heißt es im Gecko-Bericht. 

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