Wie gut, dass wir auch noch banale Probleme haben. Etwa politische Bekleidungsfragen. Der Pullover, den Oberösterreichs FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner im Festzelt am Urfahranermarkt am 1. Mai trug, sorgt seither für Debatten. In der Bundes-FPÖ, in der oö. Landespolitik - und sogar bei Rechtsextremismusforschern wie Bernhard Weidinger vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands.
Dabei geht es gar nicht um Rechtsextremes, sondern höchstens um Monarchistisches: Auf Haimbuchners Pullover nämlich, im Gössl-Webshop um 360 Euro erhältlich, prangt ein österreich-ungarischer Doppeladler.
Einerseits Kritik am Teuerungs-Kritiker
Die eine Kritik (hinter vorgehaltener Hand) bezieht sich auf den stolzen Preis des Pullovers: „Gleichzeitig in den Reden Maßnahmen gegen die Teuerung fordern, das passt nicht ganz zusammen.“ Die andere Kritik stört sich am „Monarchistenwappen“. Forscher Weidinger fragt auf Twitter: „Will die FPÖ wirklich eine Rückkehr zur Normalität von 1915?“ und „Warum zum Geier dieser Adler?“
Kritiker sollen sich „warm anziehen“
Die „Krone“ reichte diese Frage an Haimbuchner weiter. Seine Antwort: „Der Pullover ist ein Geschenk meiner Frau, über den ich mich gefreut habe und den ich in Ehren halte. Der Doppeladler darauf ist das Logo des österreichischen Erzeugers und kann durchaus auch von überzeugten, traditionsbewussten österreichischen Republikanern wie mir getragen werden.“ Kritikern empfiehlt er auch einen Pulloverkauf: „Sie sollen sich warm anziehen!“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).