"Königlicher" Streit
Mazedonien provoziert Griechen mit Reiterstatue
Die Statue zeigt den früheren mazedonischen König Alexander (356-323 vor Christus) als antiken Krieger samt Schwert auf einem sich aufbäumenden Pferd. Die in Italien angefertigte Statue wiegt 35 Tonnen und soll knapp zehn Millionen Euro gekostet haben.
Griechenland beansprucht Alexander für sich
Die Regierung des Balkanlandes will damit nach eigenen Angaben klarstellen, dass Alexander ein Teil der nationalen Geschichte ist. Der antike König wird jedoch von Griechenland beansprucht. Der Bürgermeister von Skopje, Koce Trajanovski, sprach von einer neuen Attraktion für ausländische Touristen.
Das Nachbarland Griechenland hatte schon im Vorfeld von einer "Provokation" und einer "Vereinnahmung der griechischen Geschichte" durch Mazedonien gesprochen. Athen verlangt auch bereits seit vielen Jahren, Skopje müsse den Staatsnamen ändern. Der Begriff Mazedonien dürfe nur für die gleichnamige nordgriechische Provinz gelten. Aus diesem Grunde blockiert Athen auch jede weitere Annäherung Mazedoniens an die NATO und die EU.
Mazedonien reizt Nachbarn immer wieder
Das kleine Mazedonien beharrt jedoch auf seinem Namen und hatte schon bisher Griechenland immer wieder gereizt. So wurde der Flughafen der Hauptstadt Skopje auf den Namen Alexanders des Großen getauft. Auch der Platz in der Hauptstadt, auf dem jetzt die Statue errichtet wurde, heißt Mazedonien-Platz.
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