Die Schweiz als Sitz zahlreicher internationaler Sportverbände setzt sich für den Ausschluss von Funktionären aus Russland und Belarus aus Spitzenämtern ein. Das geht aus einem Brief von Sportministerin Viola Amherd an das in Lausanne angesiedelte Internationale Olympische Komitee (IOC) hervor.
Angesichts der Situation in der Ukraine reiche es nicht mehr aus, Athletinnen und Athleten aus den beiden Ländern von Wettkämpfen im Ausland auszuschließen, heißt es in dem Schreiben.
In der Schweiz sind zahlreiche Spitzenverbände angesiedelt, darunter neben dem IOC auch die Fußballverbände FIFA und UEFA. Ebenso der Europäische Leichtathletikverband, der Basketball-Weltverband, die internationalen Reitsport-, Fecht- und Schwimmverbände und viele andere. Die Vereine sind in der Regel privatwirtschaftlich organisiert. Die Schweizer Regierung glaube, dass das IOC Druck auf die Verbände ausüben könne, etwa mit der Drohung, sie aus der olympischen Familie auszuschließen, wie der Sprecher des Bundesamtes für Sport sagte.
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