Mit dem neuen Umspannwerk im Ortsteil Gruben baut die Tinetz (Tiroler Netze GmbH) ihr Stromnetz weiter aus. Die Infrastruktur soll den reibungslosen Betrieb der Pumpstation der Transalpinen Ölleitung (TAL) sicherstellen und das mehr als 60 Jahre alte Umspannwerk ersetzen. Neue Projekte gemeinsam mit der Austrian Power Grid AG (APG) sind in Planung.
60 Jahre arbeitete das alte Umspannwerk im Tauerntal auf Hochtouren. Im April 2020 war das Ende der technischen Lebensdauer erreicht. „Die größte Herausforderung war, den uneingeschränkten Betrieb der TAL auch während der Bauzeit sicherzustellen“, berichtet Tinetz-Projektleiter Stefan Schupfer. Im Dezember erfolgte die Fertigstellung.
Hohe Investition
Mit 5,5 Millionen Euro steckte man viel Geld in den Neubau und in die Versorgungssicherheit. Um Platz zu sparen, wurde die 110-kV-Schaltanlage in das Werk integriert. Zwei weitere Transformatoren, die neben dem Hauptgebäude errichtet wurden, wandeln die Spannung für die Pumpen der Ölleitung um. Die Versorgung des Werkes erfolgt über die Hochspannungsleitung von Lienz.
Unabhängigkeit soll ausgebaut werden
Energielandesrat Josef Geisler betont die Wichtigkeit der Investitionen: „Mit einem zusätzlichen Umspannwerk im Iseltal sowie den geplanten Wasserkraftprojekten wird die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit weiter ausgebaut.“
Weitere Projekte
Gemeinsam mit der APG plant die Tinetz ein zusätzliches Umspannwerk in Matrei. „Damit kann die Netzstabilität für das Iseltal und den gesamten Bezirk nachhaltig abgesichert werden“, betont Geschäftsführer Thomas Rieder. Aktuell seien noch Verfahren anhängig. Der Baustart für das rund 40 Millionen Euro teure Projekt ist für 2023 angedacht.
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