Kegeln als Freiluftsport auf Bahnen bei den Gasthäusern ist aus dem Landschaftsbild in Kärnten bereits weitgehend verschwunden. Im Rahmen eines Osterbrauches in Eberndorf wird aber immer noch fleißig „geschoben“. Am Montag heißt es ab 13 Uhr auf einer Wiese vor dem Stift wieder: „Gut Holz!“
Nach zwei Jahren Corona-Pause gibt es heuer wieder das Eberndorfer Wiesen-Osterkegeln. Damit will Initiator Martin Jegart das regionale Brauchtum wiederbeleben: „Außerdem haben viele bis Ostermontag vom Jausnen und Herumhocken mit der Verwandtschaft langsam wieder genug. Sie wollen mit anderen Leuten etwas machen und Spaß haben.“
Der pensionierte Amtsleiter der Gemeinde Frantschach hat die örtliche Marktgemeinschaft gegründet. Dieser Verein hat sich das Ziel gesetzt, andere Vereine, Institutionen und Unternehmer der Region gesellschaftlich zu vernetzen. Was offenbar gut zu gelingen scheint. Denn schon zur Wiesen-Premiere im Jahr 2019 kamen 150 aktive Kegler plus Fans – und das nicht nur aus Eberndorf.
„Gut Holz“ vor dem Stift
Auch diesmal wird es auf dem Stiftsgelände gegenüber dem Feuerwehrrüsthaus, wo das Café Bistro an einem Stand für die Verpflegung sorgt, wohl hoch hergehen. Mit Holzkugeln zielt man über die Original-Bahndistanz von 19,50 Meter auf neun Holzkegel, und das im Freistil. Die Kugel kann nicht nur klassisch gerollt, sondern auch auf die Kegel geworfen werden. Für eine Serie mit drei Schüben zahlt man drei Euro, wer am meisten investiert bzw. trifft, ist am Ende der Sieger einer Einzelwertung. Der Reinerlös kommt wieder dem Fußball-Nachwuchs des Eberndorfer AC zugute, der schon nach der ersten Auflage 2019 zu einer Garnitur Rucksäcke gekommen war.
Zahlreiche Preise zu gewinnen
Dazu gibt es das einst auf Märkten übliche „Schanzeln“, bei dem die Spieler untereinander Wetten auf ihre Treffer abschließen. Für die besten Herren und Damen gibt es Preise wie Geschenkkörbe, Benzingutscheine und Karten für ein Bundesligaspiel des Wolfsberger AC. Die Damen dürfen unter den Preisen zuerst wählen.
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