Urteil im Prozess

Devotionalien-Laden für den IS im Netz betrieben

Schokolade mit der IS-Flagge, ebenso Kaffeetassen mit dem Emblem der Terrorvereinigung – diese Devotionalien wurden über einen Internet-Versandhandel vertrieben. Von einem 24-jährigen Mann, der auch Kontakte zum Wiener Attentäter vom 2. November 2020 hatte. Jetzt steht er vor Gericht.

Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung wird dem Angeklagten vorgeworfen. Er war kurz nach dem Anschlag, bei dem in der Wiener Innenstadt vier Menschen getötet und 23 teils schwer verletzt wurden, verhaftet worden. Ebenso wie weitere elf Personen, die im dschihadistischen Umfeld angesiedelt sein sollen.

Prediger-Schriften entdeckt
Dem nun Angeklagten konnte keine Beteiligung an dem Anschlag nachgewiesen werden. Aber laut Anklage soll er den Dschihad verherrlichen. Bei ihm wurden auch Schriften eines Predigers gefunden, der laut Gutachten als „Nummer eins des IS in der Türkei“ gilt. Diese Schriften sollen auch über einen Internet-Vertrieb verkauft worden sein. Ebenso wie Tassen mit IS-Flaggen oder Schokolade-Täfelchen mit dem Emblem der Terrororganisation.

Den Vertrieb der eindeutig dem IS zuordenbaren Devotionalien gibt der von Florian Kreiner verteidigte Angeklagte zu. Die dschihadistische Haltung bestreitet er. Schriften, die bei ihm gefunden wurden, seien teils frei erhältlich gewesen.

Urteil: 22 Monate Haft, nicht rechtskräftig.

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