Ballsaison neu gedacht

Kärntner Schüler erobern das Tanzparkett zurück

Kärnten
09.04.2022 07:00

In den vergangenen Jahren sind viele Schulbälle in Kärnten Corona zum Opfer gefallen. Heuer ist das traditionelle Feiern und Tanzbeinschwingen für die Maturanten jedoch zum Teil wieder möglich. In Kärnten haben sich einige Schulen daher entschlossen, Maturabälle zu veranstalten - auch wenn sie etwas verzögert starten.

Während der Ballsaison in der Faschingszeit ging gar nichts, die anvisierten Ersatztermine im März klappten auch nicht. Der Großteil der rund 40 jährlich in Kärnten stattfinden Maturabälle musste abgesagt werden, weil man sie ganz oder gar nicht machen sowie keine Ungeimpften auslassen wollte, weil Maturanten im Vorbereitungsstress keine Nerven mehr für die Organisation hatten, oder das finanzielle Risiko zu groß war. Einige Schulen kämpften aber weiter um ihr Fest. Sie läuten nun eine ungewöhnliche Ballsaison ein.

30.000 €

kann ein Ball kosten. Die Schüler organisieren vieles selbst. Eltern- oder Unterstützungsvereine helfen, übernehmen auch Haftungen.

Ballsaison ist eröffnet
Den rauschenden Auftakt machte Freitag das Bachmann-Gymnasium im Casineum. Schon im September hatte man eine Ball-Zeitung gedruckt und einen Film gedreht. Da wollte man dann auch tanzen. Mittlerweile überlegt man, den Frühjahrstermin auch in Zukunft beizubehalten. Zwei Klagenfurter Schulen ziehen nach: BG Lerchenfeld am 14. Mai in Pörtschach, HTL Mössingerstraße am 28. Mai in der Messehalle.

Andere machten aus den Faschingsbällen gleich Sommerfeste. Das Alpen-Adria-Gymnasium Völkermarkt erlebt am 18. Juni in der Burg einen „Sommernachtstraum“. Das BG Feldkirchen musste im November zwei Tage vor dem Tanz die Absage hinnehmen und revanchiert sich nun mit dem „Casino Royal“ am 24. Juni im Stadtsaal. Das Klagenfurter Europagymnasium lässt am 29. Juni das Phantom d’Europe durch das Konzerthaus geistern.

Zitat Icon

Wir waren hartnäckiger als das Virus. Schließlich gehört ein Ball im Sinne der Schulgemeinschaft ganz einfach dazu.

Gerhard Hopfgartner, Europagymnasium

In Villach wurde ein Hilfspaket geschnürt, um die zuletzt in Velden ausgetragenen Schulbälle heimzuholen. Das besteht aus einer 1000 Euro-Subvention, der Befreiung von der Vergnügungssteuer und der Möglichkeit, eine Schülerbar zu betreiben. Nun hat man sogar einen Ball mehr als vor Corona. Die Gymnasien Perau und St. Martin feiern erstmals getrennt. St. Martin am 7. Juli noch in Velden, Perau löst am 25. Juni im Parkhotel die „license to celebrate“ ein.

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