Mit 80 verstorben

Ende von Theaterlegende Hansi Prilasnig

Hansi Prilasnig in Höchstform als „Der eingebildete Kranke“

(Bild: Stefan Zoltan)

Er war ein Bühnenmensch mit Haut und Haaren und noch vor zwei Tagen stand er in Eberndorf auf den Brettern, die für Hansi Prilasnig tatsächlich die Welt bedeuteten. Montag ist für den Molière-Spezialisten mit 80 Jahren der letzte Vorhang gefallen.

Nach Eberndorf ist er 1977 und damit fast in der Stunde Null der Sommerspiele gekommen, um zu bleiben und der prächtigen Freiluftbühne im einstigen Augustiner-Chorherren-Stift in 45 Jahren seinen schauspielerischen Stempel aufzudrücken. Und spielen, das konnte der Regieassistent aus St. Peter am Wallersberg wie wenig anderer, dem die Komödien des großen Franzosen Molière auf den Leib geschneidert waren.

Er wird in Erinnerung bleiben
Außergewöhnlich seine vielgesichtige Bühnenpräsenz, der sich weder Kollegen noch Publikum entziehen konnten, herzerwärmend seine Angewohnheit, mit frischen Blumen und blumigen Schnäpsen für Harmonie und Geselligkeit zu sorgen, beispielhaft sein ehrenamtliches Engagement im Sommerspiele-Verein. Und auch, wenn der Lebensfaden des gelernten Herrenschneiders nun gerissen ist; als „Hansi Brilliantnig“, wie ihn der 2021 verstorbene Eberndorf-Prinzipal Jörg Schlaminger bezeichnete, wird Hansi Prilasnig in Erinnerung bleiben!