Sorge um Enzenkirchen

„Das kann sich zum handfestem Skandal auswachsen“

Oberösterreich
29.03.2022 10:00
Die brisanten Bau- und Widmungsprobleme in Enzenkirchen (Bezirk Schärding) – wir berichteten – beschäftigen auch schon Landespolitiker. LH-Vize Manfred Haimbuchner, für Baurecht und Gemeindeaufsicht zuständig, befürchtet das Auswachsen zum Skandal.

In Enzenkirchen droht etlichen Häusern der (Teil-)Abriss, weil sie partiell auf falscher Widmung oder mit zu wenig Abstand gebaut wurden. Alt-Bürgermeister Franz Hochegger, aus dessen 27-jährigher Ära als Ortschef die „Altlasten“ stammen, hat sich mittlerweile bei der „Krone“ gemeldet – siehe Interview. Sein mittelbarer Nachfolger Christian Gmundner (FPÖ) ebenso, über Whatsapp: „In Enzenkirchen sind durch die Versäumnisse meiner Vorgänger womöglich Existenzen bedroht und der wirtschaftliche Ruin für Private steht im Raum. Deshalb werde ich als Bürgermeister den Sachverhalt erheben und alle rechtlichen Grundlagen der Flächenwidmung und des Baurechts genauestens prüfen lassen. Es ist jetzt nicht der Zeitpunkt vorschnelle Entscheidungen zu treffen, sondern mit Sorgfalt an dieses jahrelang verschleppte Problem heranzugehen.“

Erhebungen der Aufsichtsbehörde laufen
Gmundner hat sich auch an LH-Vize Manfred Haimbuchner (FPÖ) gewandt. Dieser teilt auf „Krone“-Anfrage mit: „In Enzenkirchen haben die ehemaligen SPÖ-Bürgermeister offensichtlich ein schweres Erbe hinterlassen, das sich zu einem handfesten Flächenwidmungs-Skandal auswachsen kann. Die Aufsichtsbehörde des Landes arbeitet derzeit an der Erhebung des Sachverhalts aus Sicht des Baurechts.“ Diese Erhebungen seien jedenfalls noch nicht abgeschlossen.

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