Auf Mühlkreisautobahn

Mutige Zeugin stoppte rollenden Unfall-Lastwagen

Oberösterreich
25.03.2022 06:00

Ein 54-jähriger Rumäne starb bei der Auffahrt auf die A7 in Oberösterreich am Steuer seines Sattelschleppers, eine couragierte Linzerin sprang auf das rollende Fahrzeug auf und konnte es zum Stehen bringen.

Der tragische Tod eines Rumänen hinter dem Steuer seines Sattelschleppers sorgte am Mittwochnachmittag für dramatische Szenen im Bereich der Auffahrt zur Mühlkreisautobahn in der Salzburger Straße in Linz. Schlimmeres wurde nur durch das schnelle Einschreiten einer mutigen Unfallzeugin verhindert.

Was war geschehen?
Der 54-jährige Rumäne aus Braunau hatte vermutlich aus gesundheitlichen Gründen die Kontrolle über seinen Sattelschlepper verloren. Das Fahrzeug war daher führerlos und touchierte daraufhin die Leitschienen und blieb dadurch kurz stehen.

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Sie zeigte aber auch große Zivilcourage, wie wir sie uns öfters wünschen würden. Hut ab!

Einsatzleiter Roland Hieslmayr über das mutige Verhalten der Unfallzeugin

Die Retterin reagierte mit außergewöhnlichem Mut
Als es wieder zu rollen begann, zeigte eine Unfallzeugin großen Mut. Die 36-jährige Linzerin sprang beherzt in die Führerkabine des Lastwagens und konnte das Fahrzeug zum Stehen bringen. „Es war schon eine sportliche Dame. Sie zeigte aber auch große Zivilcourage, wie wir sie uns öfters wünschen würden. Hut ab! Ich glaube, dass weniger als ein Prozent der Österreicher sich so verhalten hätten“, zollt der erfahrene Einsatzleiter Roland Hieslmayr von der Linzer Berufsfeuerwehr der Retterin großen Respekt.

„Sie hat mit ihrem Einschreiten sicherlich Schlimmeres verhindert.“ Als die alarmierte Berufsfeuerwehr mit sechs Fahrzeugen und 20 Mann am Unfallort eintraf, hatte die Frau das Fahrzeug bereits angehalten. Die Einsatzkräfte übernahmen dann die weitere Absicherung des Lkw.

Nur noch tot geborgen
Für den rumänischen Kraftfahrer hinter dem Steuer kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er wurde von der Feuerwehr tot aus seinem Fahrzeug befreit. Der Lkw-Unfall ereignete sich an einer gefährlichen Stelle im Stadtgebiet. Roland Hieslmayr im Nachhinein: „Was da alles hätte passieren können. Der führerlose Lastwagen hätte in den Gegenverkehr fahren oder von der nahen Autobahnbrücke stürzen können.“

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