Wiederbelebung

Ex-Sanitäter & Krankenschwester retteten Leben

Kärnten
23.03.2022 16:19

Glück im Unglück hatte ein 54 Jahre alter Mann aus Villach, der in der Nacht auf Mittwoch regungslos bei einer Bushaltestelle lag. Zwei Ersthelfer - eine ausgebildete Krankenschwester und ein ehemaliger Sanitäter - checkten seine Vitalfunktionen und starteten gemeinsam mit zwei Polizisten die Reanimation. Erfolgreich!

„Der Mann lag regungslos bei der Bushaltestelle. Ich habe ihn angehupt, aber keine Reaktion. Dann bin ich ausgestiegen, er war nicht ansprechbar“, erinnert sich Nicole Grabner (29) - Schwester der Villacher Eishockey-Legende Michael Grabner - genau an die bangen Minuten. Sie hatte den regungslosen Mann nach dem Eishockey-Match in der Nacht auf Mittwoch gefunden, bei dem sie im VIP-Bereich gearbeitete hatte.

Wiederbelebung in Villach
Ihr Kollege Markus Rautner (51) ist zu diesem Zeitpunkt zwar schon am Heimweg, dreht aber sofort um, um zu helfen. Gemeinsam mit dem ehemaligen Samariterbund-Sanitäter überprüft die ausgebildete Krankenschwester die Vitalfunktionen des Hilflosen: „Flache Atmung, schwacher Puls. Wir haben ihn in die stabile Seitenlage gebracht.“

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Ich bin zwar offiziell kein Sanitäter mehr, aber die Zivilcourage trägt man schlicht in sich. Ich könnte in so einer Situation nicht einfach vorbei fahren.

Ersthelfer Markus Rautner

Reanimation erfolgreich!
Sie alarmieren den Samariterbund und die Polizei. Just in dem Moment fährt zufällig eine Streife vorbei. „Da hat sich die Lage des Mannes verschlechtert, also mussten wir ihn wiederbeleben“, sagt Grabner, der als Busfahrer für den VSV arbeitet. Mit den beiden Polizeibeamten startet er die Reanimation, Grabner kontrolliert die Atmung des 54-Jährigen. Mit Erfolg: Der Villacher überlebte und wurde ins Klinikum Klagenfurt eingeliefert.

Nach der erfolgreichen Wiederbelebung bleibt den Lebensrettern trotzdem ein bitterer Beigeschmack: „Das ist direkt nach dem Eishockeyspiel passiert, an der Bushaltestelle sind sicher mehrere Leute vorbeigekommen. Und es hatte vielleicht drei Grad! Warum bleibt da niemand stehen?“ Rautner: „Wenn ich nicht weiß, wie ich helfe, rufe ich zumindest die Rettung!“

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