Helme, Westen

170 Tonnen Hilfsgüter für Ukraine aus Österreich

Österreich
15.03.2022 07:34

Österreich hat in den vergangenen beiden Kalenderwochen 170 Tonnen Hilfsgüter verladen und in die Ukraine transportiert. Das geht aus einer Bilanz des Innenministeriums hervor, die Dienstagfrüh veröffentlicht wurde. Das Gesamtvolumen dieser Güter betrug demnach rund 660 Kubikmeter. Dazu wurden am vergangenen Wochenende aus Beständen des Innen-, Verteidigungs- und Justizministeriums mehr als 10.300 Schutzhelme und rund 550 ballistische Schutzwesten geliefert.

Diese Helme und Westen dienen ausschließlich zum Schutz von Mitarbeitern von in der Ukraine tätigen Hilfsorganisationen, versicherte das Innenministerium. Weiters habe am vergangenen Wochenende der Transport von 200.000 Litern Diesel begonnen.

600 medizinische Geräte
Drei Tank-Lkw hätten Österreich bereits in Richtung ukrainischer Grenze verlassen. Mehrere Transporte mit von den Bundesländern Niederösterreich, Steiermark und Tirol zur Verfügung gestellten Hilfsgütern würden vorbereitet. Mehr als 600 medizinische Geräte und rund 40.000 Boxen an Medikamenten sollen demnächst in die Ukraine geschickt werden.

Nach der Aufstellung des Innenministeriums wurden in den vergangenen beiden Wochen vor allem medizinische Güter in die Ukraine geliefert. Das waren 50.000 Liter Handdesinfektionsmittel, 9000 Liter Flächendesinfektionsmittel, 50.000 Schutzbrillen für Operationen, 50.000 Mund-Nasenschutz-Masken, 20.000 Paar Handschuhe nicht steril, 7000 Stück Verbandsmaterial, 50.000 Wundauflagen und 1500 Hygienepakete.

Weitere Güter wurden in die Slowakei und an die Republik Moldau geliefert: In die Slowakei gingen 50.000 Liter Handdesinfektionsmittel, 45.000 FFP2-Masken und 90.000 Mund-Nasenschutz-Masken. Moldau erhielt 20 Zelte, Decken, 500 Liegematten, 500 Überzüge für die Liegematten, 500 Polster mit Überzügen, 500 Hygienepakete und 500 Feldbetten.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten rund um die Uhr, um die notwendigen Prozesse im Zusammenhang mit den Hilfstransporten rasch und effizient abzuwickeln“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), der den Ländern, Gemeinden und Hilfsorganisationen für die Unterstützung dankte. Justizministerin Alma Zadic (Grüne) appellierte: „Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in der Ukraine zählt jede Hilfe, die wir geben können.“

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