Nur durch Zufall hatte der hawaiianische Unternehmer Hank Wuh das Wundermittel names DeconGelentdeckt. Bei einem Experiment träufelte ein kleiner Tropfen des Gels auf den Boden, die Forscher entfernten die Rückstände allerdings erst am nächsten Tag und bemerkten dabei die erstaunliche Wirkung des blauen Mittels. "Der Boden war absolut makellos, vollkommen sauber und blütenweiß. In diesem Moment wussten wir, dass wir etwas Interessantes geschaffen haben", so Wuh gegenüber CNN.
Von der Wirkung dürften auch die japanischen Arbeiter überzeugt sein, denn sie haben ihre Wasserkübel gegen das DeconGel getauscht. Das blaue Mittelchen kommt überall zum Einsatz, Gehsteige werden damit ebenso gesäubert wie Schulgebäude oder Parkplätze.
Gel kann Radioaktivität nicht neutralisieren
Die Anwendung des DeconGels ist kinderleicht. Es wird auf kontaminierte Stellen aufgesprüht oder aufgetragen und kann nach einiger Zeit einfach abgezogen werden. Das Mittel verwandelt sich also erst nach einer Einwirkphase in ein Gel, zuvor ist es flüssig. Beim Abziehen werden selbst mikroskopisch kleine Teilchen entfernt.
Die abgezogenen Gelreste müssen dann allerdings sachgerecht entsorgt werden, denn auch wenn das Gel die Reinigung erleichtert, die Radioaktivität kann es nicht neutralisieren. Der große Vorteil liegt jedoch in den Entsorgungskosten. Da sich die Preise für Abfälle meist nach ihrem Gewicht bemessen, ist es deutlich billiger, Gelüberreste zu beseitigen als kontaminiertes Wasser.
Der Preis für das blaue "Wundermittel" ist dafür allerdings auch um einiges höher als für andere Putzmittel. Eine Gallone (etwa 3,78 Liter) kostet immerhin 160 Dollar (rund 113 Euro).
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