„Kämpfe einstellen“

Solidarität mit Ukraine: Kundgebungen in Wien

Wien
24.02.2022 18:56

Nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine haben sich am Donnerstag in Wien Menschen zu Solidaritätskundgebungen versammelt. Etwa 200 Demonstranten versammelten sich vor dem Parlamentsausweichquartier in der Hofburg und am Minoritenplatz in der Innenstadt. Am frühen Abend zogen zahlreiche Menschen auch vor die russische Botschaft in der Bundeshauptstadt und veranstalteten ein Lichtermeer.

Unter den Teilnehmern fanden sich auch in Österreich lebende Ukrainer, die sich geschockt über die Eskalation in der Ukraine zeigten. „Wir haben nicht damit gerechnet“, so einer der Anwesenden. „Wir sind einfach nur sprachlos und wissen nicht, wie wir damit umzugehen haben.“ Geschwenkt wurden zahlreiche ukrainische Flaggen, auch Transparente und Karikaturen des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Gefordert wurde eine Einstellung der Kämpfe, viele erklärten, sich große Sorgen um ihre Familien, Freunde und Bekannte zu machen (siehe Video oben). Die Kundgebung verlief friedlich.

Lichtermeer vor russischer Botschaft
Auch vor der russischen Botschaft fand am späten Donnerstagnachmittag eine Kundgebung statt. Zahlreiche Menschen - etwa 350 - versammelten sich vor dem Gebäude, hielten Plakate in die Höhe und demonstrierten mit einem Lichtermeer gegen die Kampfhandlungen.

Organisiert von der Sozialistischen Jugend (SJ) und dem Verein „Unlimited Democracy - Verein zur Förderung der Demokratisierung“ wurde die Solidarität mit der Ukraine und der Zusammenhalt der ukrainischen Community in Österreich unterstrichen. Vertreterinnen der ukrainischen Community in Wien forderten zur Unterstützung auf. Während Aktivisten in ukrainischer Sprache Slogans proklamierten, in den neben Ruhm der Ukraine auch Tod den Feinden gewünscht wurde, fanden sich auf Plakaten zahlreiche Sprüche auch in russischer Sprache gegen den Krieg.

Mahnwache in Salzburg
In Salzburg kündigte die Katholische Aktion der Erzdiözese eine nächtliche Mahnwache am Donnerstag ab 18 Uhr vor der Markuskirche in der Stadt Salzburg an, um damit ihre Betroffenheit und Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu dokumentieren.

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