Von einem „Team-Spirit“ schwärmt Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser, wenn er an die besonders heißen Phasen der Corona-Pandemie zurückdenkt. „Wir haben wirklich alle gut zusammengeholfen“, streut er seinen Kollegen und dem gesamten Gesundheitspersonal Rosen.
Organisatorisch top
Anfänglich sei vor allem die Beschaffung der Schutzmaterialien und ab 2021 die Impfkampagne herausfordernd gewesen. „Bereits nach wenigen Wochen konnte aber die Schutzimpfung im Bereich der Ärzte abgeschlossen werden.“ Allein im Februar 2021 wurden 3051 Mediziner gepikst. „Oberösterreich war damit das erste Bundesland, das die Mitarbeiter im ärztlichen Bereich durchgeimpft hatte.“ In dieser Phase bekamen insgesamt 22.500 Mitarbeiter der Gesundheitsberufe binnen nur weniger Wochen den ersten Stich.
Tragende Rolle
Die Ärzte spielten auch in den Impfstraßen eine tragende Rolle. „Allein in den ersten drei Quartalen 2021 haben wir 371.987 Impfungen durchgeführt. Bis Mai konnten in Alten- und Pflegeheimen 22.822 Stiche verabreicht werden“, sagt Thomas Fiedler, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte. Bei den Bewohnern betrug die Impfquote nach wenigen Wochen schon 75 Prozent, bei Mitarbeitern 60 Prozent.
Sonder-Gehaltssprung
„Das gehört auch honoriert“, betont Niedermoser, der nun einen zusätzlichen Biennale-Sprung beim Gehalt vor allem für Ärzte und Pfleger einfordert. Und er warnt dringend davor, im Gesundheitssystem einzusparen: „Das wäre ein Blödsinn, das haben wir gesehen!“
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