Reporter unter Druck

Morddrohungen! Doping-Fall um 15-Jährige eskaliert

Olympia
13.02.2022 03:04

Der Dopingfall um die erst 15-jährige russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa eskaliert! Britische Journalisten, die zuerst über den Fall berichtet hatten, erhielten Morddrohungen.

Walijewa hatte in der ersten Woche der Spiele von Peking Gold im Teambewerb im Eiskunstlaufen gewonnen. Die 15-Jährige sorgte dabei für Furore, indem sie als erste Olympia-Athletin der Geschichte einen Vierfach-Sprung mit gelungener Landung hinlegte. Dann wurde aber ein positiver Dopingtest veröffentlicht. Die 15-Jährige war im Dezember bei den russischen Meisterschaften auf das verbotene Herzmittel Trimetazidin getestet worden. Daraufhin wurde Walijewa suspendiert. Dagegen gab es sofort einen Einspruch. Nun muss der Internationale Sportgerichtshof über Kamilas Start im Einzel entscheiden.

„Beruhigungspille!“
Der Fall erhitzt die Gemüter. „Nehmt alle eine Beruhigungspille“, meinte Mark Adams, Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Es sei nicht akzeptabel, dass die Kontroverse in Drohungen und Gewalt ausarte, man müsse den gegenseitigen Respekt wahren. Reporter des Branchen-Magazins „insidethegames“ wurden mit Morddrohungen „beglückt“, weil sie über die Causa berichtet hatten. Inzwischen ist das Umfeld des Wunderkindes in den Fokus gerückt, Trainerin Etero Tutberidse steht massiv unter Druck.

„Kämpfe für Frieden“
Der ukrainische Skeleton-Pilot Wladislaw Heraskewitsch streckte nach der Zieleinfahrt einen Zettel in die Kameras. Die Aufschrift: „No War in Ukraine“ - kein Krieg in der Ukraine. Er betonte: „Wie jeder normale Mensch möchte ich keinen Krieg. Ich will Frieden in meinem Land und in der Welt, kämpfe für Frieden.“ Das IOC akzeptierte den Protest. Es habe sich um einen generellen Aufruf zum Frieden gehandelt.

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