GOLD-Hamster

Matthias Mayer: Chinesen werden Party bald stoppen

Olympia
08.02.2022 12:07

Besser als der legendäre Toni Sailer! Matthias Mayer ist mit drei Gold- und einer Bronzemedaille bei Olympia zum erfolgreichsten alpinen Skifahrer Österreichs aufgestiegen! „Ja, ich habe Geschichte geschrieben“, wusste auch der Kärntner nach seinem Triumph in Peking. Die große Gold-Party wird aber wohl nicht zu lange dauern. „Die Chinesen werden wahrscheinlich früher oder später sagen: ‘Jetzt is‘ aus‘“, grinst Mayer.

Gold in der Abfahrt von Sotschi 2014, Gold im Super G in Pyeongchang 2018 - und nun auch Gold im Super G von Peking, dazu Abfahrtsbronze am Montag - „Mothl“ ist ein olympischer Medaillenhamster. Nur Kombinierer Felix Gottwald (3 x Gold/ 1 x Silber/ 3 x Bronze/ Gesamt: 7) und Skispringer Thomas Morgenstern (3/1/0/4) waren bei Winterspielen noch erfolgreicher.

„Natürlich eine große Ehre"
„Ja, ich habe Geschichte geschrieben“, grinst der 31-jährige Kärntner, „aber realisiert oder verarbeitet habe ich das noch nicht, weil für mich bis jetzt nur das Rennen gezählt hat. Aber das ist natürlich eine große Ehre.“ Welche seine schönste Medaille war? „Die erste war sicher die überraschendste, die zweite war nach der Verletzung so was wie ein Comeback - und die zwei jetzt waren eher erarbeitet - aber es sind alle drei gleich schön“, erklärt Mayer, der sechs Stunden nach seinem Triumph schon ein wenig müde wirkte.

„Jetzt is‘ aus“
Eine kleine Feier soll es dennoch geben. „Irgendwas werden wir schon machen, auch wenn ich nicht weiß, ob es einen Zapfenstreich gibt.“ Die strengen Corona-Regelungen bei Olympia werden aber ohnehin keine große Party zulassen, ahnt Mothl. „Die Chinesen werden wahrscheinlich früher oder später vor der Tür stehen und sagen: ‘Jetzt is‘ aus‘“, lacht er, aber klar, so ein Sieg „ist eine Ausnahmesituation, so etwas werde ich wahrscheinlich nie mehr erleben“.

Waren es also tatsächlich die letzten Olympischen Spiele für Mayer? 2026 steht Mailand mit Cortina d‘Ampezzo an, fast vor der Haustüre des Kärntners. Er wäre dann 35 Jahre alt. Johan Clarey holte erst am Montag mit 41 Jahren Silber in der Abfahrt. Mayer: „Theoretisch ist es sicher möglich. Aber das kann man nicht einschätzen und so weit nach vorne will ich auch noch gar nicht schauen.“ Österreichs Olympia-Hamster könnte also durchaus noch weiteres Edelmetall sammeln ...

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