Der jüngste Vorfall am Dienstagnachmittag hatte sogar für einen Kurzausfall bei den Öffis gesorgt: 15 Demonstranten waren mit einem Auto vom Hauptplatz in Richtung Goethekreuzung gezogen. Als Polizisten die Einhaltung der Maßnahmen kontrollieren wollten, lenkte der Fahrer den Pkw auf die Schienen. Die Beamten forderten ihn auf, den Weg freizugeben. Der Anweisung kam er jedoch nicht nach und sagte, dass der Wagen nicht seiner sei. Auch der Besitzer weigerte sich, wegzufahren. Stattdessen platzierte er sich mit seinem Mikrofon direkt vor die einfahrende Straßenbahn. So legte das Duo für ein paar Minuten den Verkehr lahm.
Eigentlich unglaublich: Seit 31. Dezember fanden bereits 51 Demonstrationen in ganz Oberösterreich statt, an denen 15.637 Personen teilnahmen. In Linz waren es 17 Demos mit 6374 Teilnehmern. Der Rest verteilte sich auf das ganze Bundesland.
Jeden Tag Demonstration in Linz angemeldet
Mittlerweile findet in Linz jeden Tag eine Demonstration statt - und wird überdies immer von der selben Person veranstaltet. Eine Demonstration anzumelden, ist nämlich auch als Privatperson möglich. Für die kommenden Wochen rüstet sich die Polizei für weitere Überstunden - 17 Kundgebungen wurden offiziell bereits angemeldet - und das ist nur ein kleiner Ausblick Die Kosten für den Einsatz blecht der Steuerzahler.
Marlene Hillinger, Kronen Zeitung
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