Schlechter Start für Signa Sports United an der New Yorker Börse: Der Onlinehändler verliert - Stand Mittwoch - über 800 Millionen Dollar ...
Am Ende des Jahres wollte René Benkos Signa-Gruppe endlich wieder positive Schlagzeilen produzieren. Signa Sports United sollte als größter deutscher SPAC-Börsegang des Jahres in den USA in die Geschichtsbücher eingehen. Doch bereits eine Woche nach dem mit Spannung erwarteten Debüt an der New Yorker Stock Exchange (NYSE) gibt es ein böses Erwachen: Signa Sports United zählt laut Bloomberg in der ersten Woche zu den schlechtesten Performern in New York.
Stand Mittwoch, 22. Dezember, war der Aktienkurs des Unternehmens im Einflussbereich von Kaufhausjongleur Benko bereits um ein Viertel gesunken. Der Online-Händler hat somit vorerst, wie Bloomberg errechnete, 836 Millionen Dollar an Wert verloren.
92 Prozent sollen Aktien zurückgegeben haben
Die Signa-Gruppe hatte den Börsegang seiner Sport-Sparte lange geplant und laut Medienberichten mehrfach verschieben müssen. Das deutsche Online-Portal deraktionaer.de hielt Mitte Dezember zum größten deutschen Börsegang 2021 (vor dem Flugtaxi-Bauer Lilium) in den USA fest: „Auch in einer anderen Kategorie überbietet SSU die Münchner, allerdings im negativen Sinne. Bei Liliums Börsengang gaben zwei Drittel der SPAC-Aktionäre ihre Papiere zurück. Beim Online-Sportartikelhändler waren es sogar 92 Prozent.“
Kritik erntete Signa Sports United am Mittwoch auch in der Schweizer Handelszeitung. Sie notierte: „Globus-Mitbesitzer René Benkos SPAC ist ein Flop an der Börse. Ein erfolgreiches Debüt sieht anders aus.“
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