Zum ersten Mal in der Geschichte der 2. Republik durften gestern österreichweit die Geschäfte an einem Sonntag offen lassen - sozusagen als kleine Kompensation für den Lockdown. Die Erwartungen waren in Vorarlberg bereits im Vorfeld gedämpft - und sie wurden nicht übertroffen. Besonders in den Innenstädten war wenig los.
Dornbirn am Sonntagvormittag: Kaum mehr als eine Handvoll Menschen flanieren durch die Innenstadt, von prall gefüllten Einkaufstaschen keine Spur. In den Geschäften kaum Betrieb, viele haben ihre Rollläden gar nicht erst hochgezogen.
Ähnlich das Bild in Bregenz: Die Meisten hätte es wohl in die Skigebiete gezogen, meinte Clemens Sagmeister, Obmann der Wirtschaftsgemeinschaft: „Es läuft in etwa so, wie wir uns das erwartet haben.“ Dass die Landeshauptstadt von den Kunden gemieden wurde, lag allerdings auch an der Großdemo gegen die Corona-Maßnahmen.
In den großen Einkaufszentren des Landes war die Frequenz zwar etwas höher, überrannt wurden die Geschäfte aber auch dort nicht. So waren am Zimbapark in Bludenz am Vormittag viele Parkplätze leer - was insofern erstaunlich ist, als der Shoppingtempel unter der Woche ausgesprochen gut besucht war.
Auch bei Burkhard Dünser, Geschäftsführer des Dornbirner Messeparks, wollte sich keine Euphorie einstellen: „Die Kundenfrequenz war nicht überragend. Man sieht die Leute zwar mit vollen Taschen hinausgehen, dafür ist aber die Aufenthaltsdauer sehr kurz.“ Er wird es verkraften, war doch am Samstag in Vorarlbergs größtem Einkaufszentrum „die Hölle los“.
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