Nach Pertl-Saison-Aus

Die Techniker und das Kreuz mit den Bändern

Wintersport
14.12.2021 07:10

Nach Roland Leitinger verloren Österreichs Technik-Herren mit Adrian Pertl den nächsten Podestläufer schwer verletzt für die komplette Olympia-Saison. Für Marco Schwarz wird die Rückkehr aufs Toplevel ein Wettlauf mit der Zeit.

Nach den Wetterkapriolen bei den Technik-Herrenrennen zeigte sich Val d’Isère Montag von seiner schönsten Seite. Der Sport zeigte am Wochenende aber auch seine hässliche Fratze – weil er wieder zuschlug, der Verletzungsteufel. Nach Roli Leitinger (Kreuzbandriss Anfang November) riss er den nächsten österreichischen Podestläufer aus allen Olympiaträumen: Adrian Pertl. Mit voller Zuversicht war der Vize-Weltmeister im Slalom in die Saison gestartet – dann warf ihn die „Face de Bellevarde“ ab. Kreuzbandriss, Meniskusschaden im rechten Knie. Bei Leitinger war es der dritte, bei Pertl der zweite Kreuzbandriss der Karriere.

Das „Kreuz mit dem Band“ verfolgte auch Marco Schwarz. Beim Slalom-Gesamtweltcupsieger war es nicht das Kreuzband, aber auch ein eingerissenes Syndesmoseband im Knöchel zog eine fast fünfwöchige Trainingspause nach sich. Beim Comeback am Sonntag im Slalom verpasste er den zweiten Lauf. „Ich habe mit zwei Trainingstagen nicht viel erwarten können, zudem einen Fehler gehabt. Aber: der Knöchel hält.“

Dennoch wird der Olympiaformaufbau ein Wettlauf mit der Zeit. „Ich probiere es diese Woche auf Riesentorlaufskiern, entscheide dann, ob es in Alta Badia geht.“

Herren-Chef leidet mit
Für Herren-Chef Andreas Puelacher ist das keine leichte Situation. „Wir müssen sehr dosiert vorgehen. Letztlich kann nur Marco selbst entscheiden.“ Beim anderen Duo geht heuer nichts mehr. Puelacher: „Es schmerzt, wenn du zwei Podestfahrer früh verlierst. Aber egal, ob Weltcup- oder Europacupläufer: ich leide mit jedem.“

Herbert Struber/Val d’Isère

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(Bild: KMM)



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