Schrecklich! Eine Familie aus dem oberösterreichischen Bezirk Vöcklabruck verlor am Nationalfeiertag die Ehefrau und Mutter. Die 43-Jährige starb an einem Gehirnschlag. Der Witwer steht jetzt mit drei Kindern alleine da.
Der 26. Oktober begann für das Ehepaar Carmen (43) und Anton (40) sowie ihre Kinder Emily (11), Marcel (8) und Fabienne (6) wie ein ganz normaler Feiertag. Die Mutter bereitete am Vormittag das Mittagessen vor – Schnitzel, auf die sich alle freuten. Dann wurde gespeist. Die Familie wollte den Tag gemütlich auf ihrem Vierkanthof im Bezirk Vöcklabruck verbringen, in dem sie zur Miete wohnt.
„Sie hat gemeint, dass eh alles passt“
„Die Carmen hat dann ein Stechen im linken Arm gespürt, sie meinte, es ist eh nicht schlimm. Aber ich hab’ gesagt: ,Leg’ dich bitte nieder’, hab’ ihr ein Glas Wasser gebracht und ihre Füße hochgelagert“, erzählt Anton. Nach zehn Minuten wollte die 43-Jährige aufstehen, doch der Ehemann überredete sie, liegen zu bleiben: „20 Minuten später hat sie gemeint, dass eh alles passt und ist aufgestanden.“
Die Mama liegt draußen!
Der Sohn, nachdem er die leblose Mama fand
Während Anton und Marcel Nüsse knackten, fragte Fabienne: „Wo ist denn die Mama?“ Der Vater vermutete sie im Wäscheraum, doch dort war sie nicht. Auch in Hof und Garten hielt Carmen sich nicht auf. Marcel hatte die Idee, dass die Mutter ins Freie telefonieren gegangen sein könnte, denn aufgrund der dicken Mauern funktioniert der Handyempfang im Haus nur schlecht. Während Anton den Geschirrspüler einräumte, kam der Sohn völlig aufgelöst zurück und schrie: „Die Mama liegt draußen!“
Keine Atmung mehr
Anton eilte sofort zum Holzplatz, wo Carmen regungslos ohne Atmung lag. Ihr Gesicht war blau angelaufen, die Augen starr. Der 40-Jährige wählte verzweifelt den Notruf und startete unter telefonischer Anleitung Reanimationsversuche – Herzdruckmassagen, Mund-zu-Mund-Beatmung. Nach etwa 12 Minuten kam der Notarzthelikopter, und Anton wurde abgelöst.
„Die Ärzte haben dann noch eine Stunde lang alles probiert, aber Carmen ist nicht mehr aufgewacht“, seufzt der Ehemann. Diagnose: Schlaganfall. Die 43-Jährige wurde ins Wohnzimmer gebracht, wo sich Anton und die Kinder noch von ihr verabschieden konnten.
Albträume, Ängste und keine Weihnachtsfeier
Nun ist nichts mehr, wie es war: Fabienne wird von Albträumen aufgeschreckt, Emily traut sich nicht mehr zu dem Platz, wo die Mama lag. Alle drei Geschwister fürchten sich vor der Dunkelheit.„ Die Kinder sind nur noch traurig, wollen auch nicht mehr Weihnachten feiern“, sagt Anton, der nach Carmens Tod auch seinen Job vorerst aufgeben musste. „Wir leben in der Einschicht. Ich muss die Kinder in Hort und Schule bringen, mit ihnen lernen, ihnen die Mahlzeiten herrichten, für ihre Wäsche sorgen.“
Dankbar für die Zeit mit Carmen
Unsere „Krone“-Spendenaktion könnte zumindest die finanzielle Not ein wenig lindern. Denn trotz allen Schmerzes: Anton und die Kinder sind extrem dankbar, für die Zeit, die sie mit Carmen verbringen durften.
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