
Der Fahrplan der Kärntner Linien für 2022 steht. Trotz Einbußen von teils bis zu 80 Prozent will der Verkehrsverbund im kommenden Jahr eine noch nie dagewesene Öffi-Reform durchziehen. Dazu zählen auch das neue Klima- und das Kärnten-Ticket.
„Es geht deutlich bergauf, die Öffis werden gut angenommen. Vor allem das neue Kärnten-Ticket ist ein Renner“, betonte der zuständige Landesrat Sebastian Schuschnig am Freitag bei der Präsentation des neuen Fahrplans. Seit dieses Ticket (550 Euro) vor wenigen Tagen auf den Markt gekommen ist, wurden schon 518 Stück verkauft. Schuschnig: „Wir arbeiten intensiv daran, die Ausgabe bei allen Anbietern zu ermöglichen, aber das wird noch etwas dauern.“
Wir arbeiten intensiv daran, den öffentlichen Verkehr zu verbessern und damit auch unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Landesrat Sebastian Schuschnig
Verluste bei KMG und ÖBB
Ebenfalls sehr beliebt ist das Klima-Ticket, mit dem österreichweit alle öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden können. ÖBB-Regionalmanager Reinhard Wallner: „Bisher haben 3600 Kärntner das Klima-Ticket erworben.“ Die nächsten Monate würden zeigen, ob dieser Trend anhalten werde. Die Bilanz für 2021 sieht eher trist aus. „Wegen der Pandemie sind die Fahrgastzahlen massiv rückläufig. Bei uns betragen die Verluste 80 Prozent“, betont Wolfgang Hafner, Geschäftsführer der KMG Klagenfurt. Ein Minus von 30 Prozent haben die ÖBB eingefahren.
Trotzdem setzen die acht Anbieter der Kärntner Linien 2022 auf mehr Qualität und Nachhaltigkeit, bessere Verbindungen, Stundentakt, Barrierefreiheit. Unter anderem wird es einen Schnellbus zum Klinikum Klagenfurt geben, auch die Verbindung von Ferlach zu Infineon in Villach bleibt bestehen. Für das gesamte Angebotspaket wurde ein Rekordbudget von 39,4 Millionen Euro erstellt.
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