Insgesamt überqueren an einem durchschnittlichen Werktag rund 275.000 Pendler die Grenzen der Bundeshauptstadt, das ist über ein Viertel aller erwerbstätigen Personen in Wien. Bis zu 165.000 davon verwenden das eigene Kfz. Beachtliche 60 Prozent!
Dass daraus zahlreiche Herausforderungen für das Gesamtverkehrssystem entstehen, liegt auf der Hand. Die Folgen sind nervige Staus zu Spitzenzeiten und eine starke Beanspruchung der Straßeninfrastruktur. In den Ballungsräumen werden die Stockungen daher vor allem durch den Autoverkehr zur Arbeit verursacht. Hinzu kommt außerdem das starke Einwohnerplus in der Bundeshauptstadt, aber auch im Umland von Wien, im sogenannten Speckgürtel.
Einer der Hebel, an denen man ansetzen möchte, sind Park&Ride-Anlagen, die dabei helfen sollen, möglichst nahe am Wohnort vom motorisierten Fahrzeug auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. Dass diese heiß begehrt sind, zeigen die Auslastungszahlen: stets gut gebucht und zum Teil chronisch überfüllt. Aktuell gibt es in Wien bis zu 10.000 Pkw-Stellplätze. Alleine in ganz Niederösterreich sind es knapp 32.000 Plätze. Bis zum Jahr 2025 soll das Angebot hier laut „Krone“-Anfrage auf 40.000 ausgebaut werden.
Die Corona-Pandemie mit Homeoffice, Fernunterricht und diversen Lockdowns hat das Mobilitätsverhalten der Menschen stark beeinflusst und für eine vorübergehende Verkehrsreduktion gesorgt. Mittlerweile hat sich der Verkehr auf den Straßen aber längst wieder normalisiert.
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